Urfahr - Umgebung: Polizisten retten hilflosen Sportler aus Donau
Landesverkehrsabteilung, Polizeiinspektion Linz - Wasserpolizei - Im Einsatz
Am 14. November 2022 um 14:58 Uhr konnte während des exekutiven Außendienstes mit dem Polizeiboot "Lentia" ein Funkspruch auf dem Schiffsfunk Kanal 10 seitens eines Frachtschiffes wahrgenommen werden. Konkret wurde durch den dortigen Kapitän mitgeteilt, dass er bei Stromkilometer 2135 (Höhe der Nibelungenbrücke – linkes Donauufer) eine Person im Wasser treibend wahrnehmen konnte. Es handle sich hierbei um einen gekenterten Ruderer. Dieser treibe nun in der Fahrwasserrinne mittig zu Tal in Richtung der neuen Eisenbahnbrücke. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Polizeiboot auf Höhe der Autobahnbrücke zu Berg. Die Besatzung nahm den Schiffsfunkspruch entgegen und führte mit dem Polizeiboot in diesen Abschnitt eine Einsatzfahrt durch. Die Polizisten nahmen eine männliche Person wahr, welche sich an ein gekentertes Ruderboot (Einer) klammerte, immer wieder in das ca. zehn Grad kalte Wasser abrutschte und offensichtlich um Hilfe winkte. Das Ruderboot mit der sich daran klammernden Person trieb zu Tal und das Polizeiboot fuhr zu dem in Not befindlichen Ruderer. Der völlig durchnässte und unterkühlte Mann, ein 63-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, konnte durch die Besatzung der Lentia gesichert und zu der Bergeplattform des Polizeibootes verbracht werden. Das Ruderboot wurde gesichert und der 63-Jährige aus dem Wasser geborgen. Der Mann gab an, dass er versuchte, einem Frachter auszuweichen und er jedoch mit seinem Ruder an der Außenbordwand des Frachters ankam, wodurch er sich selbst zum Kentern seitwärts brachte und dann neben seinem Boot im Wasser trieb. Durch die Fahrtbewegung des Frachters wurde er folglich aufgrund der Wellen hinaus in die Mitte der Fahrwasserrinne gedrückt und es war ihm nicht mehr möglich, sein Boot zu wenden. Somit klammerte er sich lediglich an den Bootsrumpf und trieb bis zu seiner Bergung durch das Polizeiboot hilflos zu Tal. Nach Erstversorgung durch das ÖRK konnten keine Verletzungen festgestellt werden und der Sportler konnte anschließend seine Fahrt fortsetzen.
Quelle: LPD Oberösterreich