Vorarlberg: Positive Entwicklung beim Holzeinschlag in Vorarlberg
VLK
Landesrat Gantner dankt für funktionsfähige Wertschöpfungskette Holz
Bregenz (VLK) – In Vorarlberg wurden im Jahr 2022 insgesamt 340.485 Festmeter Holz eingeschlagen, damit lag der Holzeinschlag leicht über dem Jahr 2021 (plus 1,4 Prozent) und rund sechs Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre. „Die Nutzung des natürlich nachwachsenden Rohstoffes Holz ist zur Erhaltung und Stabilisierung unserer Wälder, zum Schutz von Siedlungen und Verkehrswegen sowie zur Erzielung wichtiger Wertschöpfung in den Regionen unabdingbar. Die Wertschöpfungskette Holz mit der über die Landesgrenzen hinaus bekannten Vorarlberger Holzbaukunst ist zukunftsweisend“, betont Landesrat Christian Gantner.
Die genutzte Holzmenge setzt sich aus 203.948 Festmeter Sägerundholz sowie 136.537 Festmeter Brennholz zusammen. Der Anteil des Laubholzes am eingeschlagenen Holz betrug 23 Prozent. Rund 65 Prozent des Gesamteinschlages wurde in Vorarlberg im Kleinwald umgesetzt.
Der Schadholzanteil (Käfer, Sturm etc.) ist mit 81.956 Festmeter um 21 Prozent niedriger als im Jahr 2021. Dem gegenüber steht eine Steigerung des Brennholzanfalles um 17 Prozent.
Die positive Entwicklung ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass Holz in den vergangenen Jahren noch mehr zu einem wichtigen Rohstoff- und Energielieferanten geworden ist. Steigende Energiepreise haben im Jahr 2022 zu einer starken Nachfrage nach Brennholz und dem Anstieg des Preises für dieses Forstprodukt geführt.
„Einerseits der hohe Nutzholzpreis, andererseits die starke Nachfrage nach Energie aus Holz sind Kernargumente für den gestiegenen Holzeinschlag in Vorarlberg“, erläutert Landesrat Gantner. Nach der österreichischen Waldinventur wäre in Vorarlberg ein nachhaltiger Holzeinschlag sogar in der Höhe von rund 490.000 Erntefester möglich.
„Holz hat hervorragende technische Eigenschaften, kann CO2 langfristig speichern und fossile Energieträger sowie energieintensive Werkstoffe ersetzen. Durch die enkeltaugliche Nutzung ihres Waldes leisten die WaldbesitzerInnen einen wichtigen Beitrag zur CO2Reduktion, zur Verminderung der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, zum Klimaschutz und natürlich auch zur Energieautonomie des Landes. Dafür ein herzliches Dankeschön“, so Gantner.
Quelle: Land Vorarlberg