Salzburg: Positive Zwischenbilanz für den Sommertourismus

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Foto: Land Salzbug/Grafik
22 Aug 07:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Mehr als sieben Millionen Nächtigungen von Mai bis Juli / Drei Fragen an Salzburger Land Geschäftsführer Leo Bauernberger

(HP) Der Tourismusmotor läuft in Salzburg derzeit auf Hochtouren. Rund 7,03 Millionen Nächtigungen wurden in den sechs Bezirken zwischen Mai und Juli gezählt, das ist im Vergleich zu 2023 ein kleines Minus von 1,3 Prozent. Die meisten Nächtigungen gibt es in diesem Zeitraum im Pinzgau. Eines fällt den Touristikern im Land aber auf. Bei ihren Ausgaben sind Sommergäste heuer deutlich zurückhaltender und konsumieren weniger.

Im Mai – mit vielen Feiertagen und damit verlängerten Wochenenden – wurden im Bundesland rund 1,5 Millionen Nächtigungen gezählt, im Juni waren es 1,9 Millionen Nächtigungen und der abgelaufene Juli verbuchte 3,6 Millionen Nächtigungen. Vor allem der Pinzgau und Pongau waren bei den Gästen besonders beliebt. Die Bezirkszahlen der Monate Mai bis Juli im Überblick:

  • Pinzgau: 2.831.334 Nächtigungen (40,3 Prozent)
  • Pongau: 1.880.701 Nächtigungen (26,8 Prozent)
  • Stadt Salzburg: 951.618 Nächtigungen (13,5 Prozent)
  • Flachgau: 809.068 Nächtigungen (11,5 Prozent)
  • Tennengau: 299.834 Nächtigungen (4,3 Prozent)
  • Lungau: 256.632 Nächtigungen (3,6 Prozent)

Leichtes Minus

Die Statistik weist von Mai bis Juli ein leichtes Minus (1,3 Prozent) bei den Nächtigungen aus. Das trifft auch auf den ersten Ferienmonat Juli zu, es wurden rund 3,62 Millionen Nächtigungen gezählt, im Juli 2023 waren es leicht mehr (3.697.174). „Im Vergleich zum Juli 2023 ist das ein kleines Minus um rund zwei Prozent. Aktuell haben wir nur vorläufige Zahlen -das kleine Minus wird sich mit den Nachmeldungen daher noch verringern. Der Juli 2023 war mit rund 3,69 Millionen Nächtigungen aber auch ein absoluter Rekordmonat“, informiert Ulrike Höpflinger von der Landesstatistik.

Deutsche bleiben treu

Für den Großteil der Nächtigungen zwischen Mai und Juli waren Gäste aus Deutschland verantwortlich. 42 Prozent kamen aus dem nördlichen Nachbarland. Die Österreicher waren mit 23 Prozent die zweitgrößte Gruppe. Dahinter folgen Personen aus den Niederlanden (5,5 Prozent), arabischen Ländern (4,1) sowie Tschechien (3,7 Prozent).

Salzburg berühmt für die Gastfreundschaft

Leo Bauernberger kennt als Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus seit Jahrzehnten den heimischen Tourismus wie seine Westentasche. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit dem Experten über die Gründe gesprochen, warum Menschen ihren Urlaub im Bundesland verbringen und wie sich der Fremdenverkehr in Zukunft entwickelt.

LMZ: Was macht den Reiz von Salzburg als Urlaubsdestination aus?
Bauernberger:
Gerade im Sommer ist es die Kombination aus Aktivitäten in der alpinen Natur und den Kulturangeboten von Weltformat – wie jetzt im Juli und August die berühmten Salzburger Festspiele – die uns weltweit einzigartig machen. Unsere Gäste lieben das Wandern, Radfahren oder das Baden an den Seen. Was uns besonders freut ist auch, dass die Gastlichkeit unserer familiengeführten Betriebe in jeder Gästebefragung sehr positiv hervorgehoben wird. Sie schaffen eine besondere und persönliche Wohlfühlatmosphäre, das ist ein unbezahlbares Urlaubserlebnis.

LMZ: Thema Wertschöpfung: Macht sich die weltweite Inflation auch bei den Urlaubsausgaben bemerkbar?
Bauernberger:
Eigentlich hätten wir diesen Effekt schon früher erwartet, aber in diesem Jahr ist schon spürbar, dass unsere Gäste weniger ausgeben als sonst. Die Lebenshaltungskosten sind gestiegen – da ist es nur logisch, dass bei den Nebenausgaben gespart wird. Wir beobachten eine Zurückhaltung derzeit insbesondere bei Familien oder dass im Restaurant auf die eine oder andere Getränkerunde verzichtet wird. Wir sprechen hier über eine allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die vor Österreich nicht Halt macht und sich natürlich auch irgendwann im Tourismus niederschlägt.

LMZ: Herr Bauernberger, was sind wichtige Veränderungen und wohin entwickelt sich der Tourismus im Bundesland?
Bauernberger:
Wir halten zur Halbzeit des Sommers beim zweitbesten Sommer seit Aufzeichnungsbeginn: Das zeigt uns, dass unser Angebot stimmt und wir uns konsequent auf unsere Qualitäten konzentrieren müssen. In Zukunft ist für die Wettbewerbsfähigkeit die Weiterentwicklung von naturnahen, nachhaltigen Urlaubsangeboten wichtig. Hier ist gerade das Thema Mobilität – Stichwort An- und Abreise sowie die Mobilität im Urlaubsort – ein großer Hebel. Mit dem kostenlosen Öffi-Ticket, das wir unseren Gästen ab dem kommenden Sommer anbieten können, sind wir im SalzburgLand ein echter Vorreiter.

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Quelle: Land Salzburg



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