Steiermark: Präsentation der Bilanz zur Radverkehrsstrategie Steiermark 2025 - Ein Erfolgsmodell für nachhaltige Mobilität

Slide background
LR Karlheinz Kornhäusl, LH-Stv. Anton Lang und Landesbaudirektor Andreas Tropper (v.l.) 
Foto: Land Steiermark/Andreas Rsch
15 Nov 16:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Das steirische Zielnetz sieht Radwege über 2.700 Kilometer vor, derzeit sind 29 Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von fast 380 Millionen Euro in Umsetzung, Planung und Vorbereitung.

Graz (14. November 2024).- Im Medienzentrum Steiermark wurde heute (14.11.2024) die Bilanz zur Radverkehrsstrategie Steiermark 2025 präsentiert. Die Bilanz zeigt eindrucksvoll auf, welchen Wandel das Land Steiermark seit 2016 im Bereich der Alltagsradmobilität eingeleitet hat. Die 96-seitige Leistungsrückschau unter dem Titel „Von der Strategie auf die Straße“ beleuchtet die Entwicklung der steirischen Radverkehrsmobilitätskultur von 2016 bis 2024 und dokumentiert die vielfältigen Maßnahmen, welche die Steiermark zu einem der österreichischen Vorreiter in Sachen Radverkehr gemacht haben.

Seit der Beschlussfassung der Radverkehrsstrategie im Jahr 2016 hat das Land maßgeblich in die Radinfrastruktur investiert und sich mit einer Pro-Kopf-Investition von rund zwölf Euro unter den Spitzenreitern Österreichs etabliert. Aktuell befinden sich 29 Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von fast 380 Millionen Euro in Umsetzung, Planung und Vorbereitung. Damit wird ein Zielnetz von über 2.700 Kilometern geschaffen, das alle steirischen Bezirke abdeckt.

Die Radoffensive Graz ist ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung der Strategie. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro wird dieses Projekt bis 2030 die Radwegeinfrastruktur in der Landeshauptstadt signifikant ausbauen und verbessern. Insgesamt konnten bereits 27 Radverkehrskonzepte gemeinsam mit 117 Städten und Gemeinden erstellt werden, deren Planungsgebiet mehr als 5.000 Quadratkilometer umfasst und die rund 852.000 Steirerinnen und Steirer in ihrem Wohnumfeld betreffen – das entspricht über zwei Drittel der steirischen Bevölkerung.

Zudem verdeutlicht die Bilanz die positiven Auswirkungen der Maßnahmen auf den Radverkehrsanteil in der Region. Laut der Mobilitätserhebung des Landes 2024 konnte der Radverkehrsanteil steiermarkweit seit 2014 um 50 Prozent gesteigert werden. Besonders bei den 20- bis 34-Jährigen nutzen bereits zwölf Prozent das Fahrrad für ihre Alltagswege. Das Ziel ist es, diesen Anteil bis 2040 auf die gesamte Bevölkerung auszuweiten.

Die Fortschritte sind nicht zuletzt auf die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden zurückzuführen, die durch gezielte Förderungen und Kofinanzierungen des Landes unterstützt wurden. Allein seit 2016 wurden 95,14 Kilometer an Radverkehrsinfrastruktur mit einer Gesamtsumme von 61,34 Millionen Euro unabhängig von einem Radverkehrskonzept als sogenannte Einzelmaßnahme ausgebaut. Die Strategie setzt darüber hinaus auf eine multimodale Mobilität, die durch die Verknüpfung von Rad und Bahn eine umweltfreundliche Mobilität über längere Distanzen ermöglicht.

Die Radverkehrsstrategie Steiermark 2025 ist damit ein zentraler Baustein für die Mobilitätspolitik der Region und steht für die konsequente Förderung klimafreundlicher Mobilität und eine verbesserte Lebensqualität in der Steiermark. Die gesamte Radverkehrsbilanz ist auf www.radmobil.at zum Download verfügbar.

Statements:Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang: „Mit unserer Radverkehrsstrategie Steiermark 2025 haben wir das Fahrrad als festen Bestandteil einer modernen, umweltfreundlichen Mobilität etabliert. Der Ausbau des Radwegenetzes und die konsequente Förderung haben nicht nur das Verkehrsverhalten in der Steiermark verändert, sondern auch unsere Lebensqualität spürbar gesteigert. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für eine klimafreundliche und lebenswerte Zukunft.“

Landesrat Karlheinz Kornhäusl: „Radfahren ist auf kürzeren Strecken eine besonders gesunde und umweltfreundliche Art der Fortbewegung. Daher wollen wir überall wo es sinnvoll und möglich ist, die notwendige Infrastruktur bereitstellen, um die Wahlfreiheit zu gewährleisten und Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Arten der Mobilität zu entschärfen. Denn in der Steiermark sollen auch in Zukunft alle Fortbewegungsmittel ihren Platz haben.“


Quelle: Land Steiermark



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg