Burgenland: Präsident des Weltbunds der Auslandsösterreicher zu Besuch bei LH Doskozil
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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LH Doskozil: „Es ist mir ein großes Anliegen, unsere ausgewanderten ‚Landsleute‘ zu unterstützen und ihre Heimatverbundenheit zu pflegen“
Der neue Präsident des Weltbunds der AuslandsösterreicherInnen (AÖWB), Werner Götz, stattete am Mittwoch, 25. Jänner 2023, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil einen Besuch ab. Götz war bei den Vorstandswahlen im Rahmen der Generalversammlung der Weltbund-Tagung im September 2022 mit Wirkung vom 1. Jänner 2023 für vier Jahre zum neuen Präsidenten des AÖWB gewählt worden. Der Weltbund versteht sich als Vertretungsorgan der mehr als 590.000 im Ausland lebenden Österreicherinnen und Österreicher.
„Für das Burgenland mit seinen vielen AuslandsburgenländerInnen und deren Nachkommen ist es von sehr großer Bedeutung, dass wir die Verbindungen zu ihnen aufrechterhalten. Sie haben die alte Heimat niemals vergessen und tragen das Burgenland noch immer im Herzen. Umgekehrt sind ihre persönlichen Schicksale und Geschichten auch Teil der burgenländischen Geschichte und Identität. Deshalb ist es mir auch ein großes Anliegen, unsere ausgewanderten ‚Landsleute‘, wo immer es notwendig und möglich ist, zu unterstützen und ihre Heimatverbundenheit zu pflegen, wie dies ja auch vom Weltbund der Auslandsösterreicher seit mehr als sieben Jahrzehnten vorbildlich getan wird“, erklärte der Landeshauptmann.
Rund 66.000 BurgenländerInnen sind im vorigen Jahrhundert größtenteils nach Amerika ausgewandert. Weitere 20.000 sind vor 1880 ausgewandert und statistisch nie erfasst worden. Die „Burgenländische Gemeinschaft“, 1956 gegründet, in Güssing ansässig und auch in den USA, Kanada, Argentinien, der Schweiz, Südafrika und England vertreten, bemüht sich, die Heimatverbundenheit der BurgenländerInnen in aller Welt zu pflegen und zu fördern. Das offizielle Burgenland pflegt den Austausch insbesondere mit den in Nordamerika lebenden AuslandsburgenländerInnen über die Burgenländische Gemeinschaft und über gegenseitige Besuche.
Die anlässlich des Jubiläumsjahres "100 Jahre Burgenland" konzipierte Ausstellung „Unsere Amerikaner – burgenländische Auswanderergeschichten“ im Landesmuseum widmete sich den Geschichten von burgenländischen AuswanderInnen ab 1921 und den Ursachen und Hintergründen dieser großen Auswanderungswellen.
Der Weltbund der Auslandsösterreicher wurde im Jahre 1952 mit dem Ziel gegründet, den weltweit bestehenden Österreicher-Vereinen und den im Ausland lebenden Österreichern Hilfestellung bei der Verbindung mit der Heimat zu bieten und ihnen darüber hinaus vielfältige Unterstützung zukommen zu lassen. Er war und ist vor allem aber auch ihre Interessensvertretung in politischer, kultureller, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht, sowohl im Inland als auch im Ausland. So sind die Auslandsösterreicher in aller Welt in einem einzigen Verband zusammengefasst und können die sich aus diesem Zusammenschluss ergebenden Synergieeffekte voll nutzen.
Quelle: Land Burgenland