Graz: Preis für Grazer Jahreskarte wird nicht angehoben
Förderung der Stadt sichert durch Erhöhung der Zuzahlung auch in Zeiten starker Teuerung Jahreskarte zum gewohnten Preis
Weil die Teuerung das Leben immer teurer macht, hat die Stadt Graz zahlreiche Maßnahmen gesetzt, um die Menschen zu entlasten. So wurden die Tarife für Wasser und Kanal 2022 nicht erhöht, auch die Mieten in den städtischen Gemeindewohnungen wurden nicht angehoben. Bei den städtischen Schwimmbädern wurden Familien durch eine neue Preisgestaltung entlastet und Besitzerinnen der Sozialcard haben automatisch einen erhöhten Heizkostenzuschuss erhalten.
Auch beim öffentlichen Verkehr friert die Grazer Koalition den Preis für das Jahresticket ein, um auch in Zeiten starker Teuerung den Preis für die Jahreskarte einzufrieren. Das ist aufgrund gestiegener Kosten nur durch eine Erhöhung des Zuschusses der Stadt Graz möglich. Anstelle des Verbundtarifs von 504 Euro (ab 1. Juli 2022) kostet die Jahreskarte dadurch weiterhin 315 Euro für Personen mit Hauptwohnsitz in Graz. Die Kosten für die Erhöhung des städtischen Zuschusses zum Jahresticket betragen 420.000 Euro.
Bürgermeisterin Elke Kahr: „Während alles teurer wird, ist es gelungen, die vergünstigte Jahreskarte Graz auf dem Niveau des Vorjahres zu halten. Darüber hinaus werde ich als zuständige Sozialstadträtin ab Herbst die Sozialcard mehr Grazerinnen und Grazern zur Verfügung stehen. Damit kann die Jahreskarte für die Öffis um 50 Euro erworben werden. Mobilität ist ein Grundbedürfnis und muss auch für Menschen mit kleinen Einkommen und Pensionen bezahlbar bleiben. Das ist damit gewährleistet."
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner: „Umweltfreundliche Mobilität im Sinne des Klimaschutzes ist das Gebot der Stunde. Die Förderung des Jahrestickets für Grazer:innen ist ein wichtiges Mittel, Menschen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten in ihrem Alltag zu unterstützen und den Umstieg vom Auto auf Straßenbahn und Bus zu erleichtern . Mit dem zukunftsweisenden Ausbau des ÖV, den wir gerade auf Schiene gebracht haben, und der Radoffensive verfügen wir in Graz über viele Bausteine um unsere Klimaziele konsequent zu verfolgen."
Michael Ehmann: „Jetzt, da fast alles empfindlich teurer wird und die Menschen unter den Belastungen stöhnen, ist es aus meiner Sicht besonders wichtig, dass der Preis für ,unsere' Jahreskarte Graz nicht angehoben wird: Denn ganz oben auf der Agenda unserer Koalition steht die Mobilitätswende. Die Jahreskarte Graz war schon bislang ein Erfolgsmodell, deshalb bin ich überzeugt, dass wir zusammen mit dem Klimaticket durch derart attraktive Angebote noch mehr Menschen zum Umstieg auf die Öffis bewegen können. Und das ist sowohl für die Wohn- und Lebensqualität der Grazer:innen wie auch volkswirtschaftlich ein Gewinn!"
Quelle: Stadt Graz