Salzburg: Probephase für neues Bevölkerungswarnsystem AT-Alert
Tests ab 9. September 2024 in allen Bundesländern / Ab Oktober Echteinsatz geplant
(LK) AT-Alert ist das neue Bevölkerungswarnsystem bei dem Benachrichtigungen über Gefahren direkt an Mobiltelefone ausgesendet werden. In ganz Österreich startet mit 9. September 2024 die Testphase. Ab diesem Zeitpunkt werden durch die Landesalarm- und Warnzentralen Testnachrichten verschickt. Dabei können Bürgerinnen und Bürger in Grenznähe auch Warnungen des Nachbar-Bundeslandes erhalten.
Der AT-Alert, der in den kommenden Wochen in Salzburg getestet wird, basiert auf dem sogenannten „Cell Broadcast“: Damit können bei Gefahr Warnnachrichten verschickt werden, ohne personenbezogene Daten abzufragen oder zu nutzen. Im Anlassfall sollen dadurch möglichst viele Menschen in einem betroffenen Gebiet direkt über ihr Mobiltelefon erreicht werden.
Haslauer: „System wird auf Herz und Nieren getestet.“
Für Landeshauptmann Wilfried Haslauer ist AT-Alert „eine wichtige Ergänzung für die vorhandenen Zivilschutzsirenen als Warn- und Alarmsystem. Jetzt steht im Vordergrund das Ganze auf Herz und Nieren zu testen, damit es im Ernstfall funktioniert.“
Probewarnungen ab 9. September
Die ersten Probewarnungen erfolgen ab 9. September 2024 in einem abgesteckten Testumfeld. „Es werden von sehr niederschwelligen bis hin zur höchsten Gefahrenwarnung Testnachrichten ausgeschickt. Ziel ist es, dass im Zuge des Zivilschutz-Probealarms am 5. Oktober 2024 alle in Österreich aufhältigen Personen im Echtbetrieb eine Testnachricht auf ihr Mobiltelefon erhalten“, erklärt Markus Kurcz vom Katstrophenschutz des Landes. Das Land Salzburg wird dazu im Vorfeld ausführlich informieren.
Rasche Information auf das Mobiltelefon
Meldungen über AT-Alert können bei Naturgefahren wie Stürmen oder Hochwassern, bei bedrohlichen technischen Gefahren wie Chemieunfällen oder bei bedrohlichen polizeilichen Situationen ausgelöst werden. Die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, ist am Mobiltelefon standardmäßig eingeschaltet und kann auch nicht ausgeschaltet werden. Der Empfang niederschwelliger Warnungen muss je nach Betriebssystem am Handy aktiviert werden. Durch höchste Sicherheitsstandards ist gewährleistet, dass nur die zuständigen Behörden Meldungen veröffentlichen können.
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Quelle: Land Salzburg