Niederösterreich: Programm der Kultur.Region.Niederösterreich unter dem Motto „Regionalkultur ist…verlässlich echt“ präsentiert

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(v.l.) Reinhard Linke, Vorsitzender des Kultursenats des Landes NÖ, Tamara Ofenauer-Haas, Geschäftsführerin der MKM Musik und Kunst Schulen Management NÖ GmbH, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Martin Lammerhuber, Geschäftsführer Kultur.Region.Niederösterreich.
Foto: © NLK Pfeffer
09 Apr 11:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: Regionalkultur ist kultureller Nahversorger in unseren Regionen, Orten und Gemeinden

Am heutigen Montag lud das Team der Kultur.Region.Niederösterreich zahlreiche Gäste, Vertreterinnen und Vertreter sowie Verantwortliche aus Politik, Kunst und Kultur, Freiwillige und Ehrenamtliche zur Programmpräsentation unter dem Motto „Regionalkultur ist…verlässlich echt“ in den Ostarrichisaal des Landhauses St. Pölten. „Kunst und Kultur sind für uns alle in Niederösterreich Kraft- und Inspirationsquelle“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, und deshalb sei es ganz klares Ziel, „das Profil Niederösterreichs als Kunst- und Kulturland weiter zu stärken.“

Hier nehme besonders die Regionalkultur einen hohen Stellenwert ein, so Mikl-Leitner. „Sie ist kultureller Nahversorger in unseren Regionen, Orten und Gemeinden und zählt zu den Grundnahrungsmitteln unserer Gesellschaft“, betonte sie. Dies belege auch eine aktuelle Studie, nach der 91 Prozent der Bevölkerung mit Regionalkultur etwas vom Menschen und nicht von Maschinen Geschaffenes assoziierten. Die Regionalkultur fördere gemeinsame Aktivitäten, baue eine Brücke zwischen Menschen aus allen Bereichen und jeder Herkunft, stärke das Wir-Gefühl und gebe Halt und Orientierung. „Regionalkultur trifft den Nerv unserer Landsleute und erfüllt ihren Wunsch nach Nähe, Achtsamkeit und Authentizität“, fasste die Landeshauptfrau zusammen.

Die Arbeit der Menschen in der Kultur.Region.Niederösterreich, vor allem das Engagement der Freiwilligen und Ehrenamtlichen, hob Mikl-Leitner besonders hervor. Hunderttausende Ehrenamtliche in über 20.000 Vereinen seien die tragende Säule unserer Gesellschaft „und gerade Sie in der Regionalkultur sind Garant dafür, dass in Niederösterreich Musik, Tanz, Kunst und Kultur entstehen, Bildung angeboten wird, Menschen sich engagieren und persönliche Begegnungen stattfinden, die Erlebnisse schaffen.“ Die Menschen der Regionalkultur seien es, „die 365 Tage in unseren Gemeinden für Leben sorgen, Veranstaltungen organisieren, große Säle füllen, vielfältige Kulturinitiativen planen und realisieren und damit für große Freude sorgen.“

Seitens des Landes wolle man deshalb in Partnerschaft mit der Kultur.Region.Niederösterreich das Ehrenamt mit optimalen Rahmenbedingungen noch weiter stärken und unterstützen, damit Freiwilligenarbeit attraktiv bleibe und zu optimalen Bedingungen stattfinden könne. „Das tun wir, indem wir unter anderem verstärkt Serviceleistungen mit rechtlichen Beratungen anbieten und gerade das informelle Freiwilligenwesen noch mehr fördern“, sagte die Landeshauptfrau. Hierzu habe man in der Landeshauptleutekonferenz letzte Woche einstimmig beschlossen, den Sozialminister zu Verhandlungen einzuladen, um an einem bundesweiten Versicherungsschutz für das informelle Freiwilligenwesen sowie an einer gemeinsamen Finanzierung zu arbeiten.

Mikl-Leitner führte weitere Investitionen des Landes im Kunst- und Kulturbereich an, wie den Umbau der ehemaligen Reithalle zum Rudolf Buchbinder Saal in Grafenegg, das Schloss Zeillern, das zu „dem musischen Bildungszentrum Niederösterreichs werden soll“ oder die Renovierung des Stadttheaters Wr. Neustadt, „das pünktlich zum 230-jährigen Jubiläum heuer im Herbst wieder in neuem Glanz erstrahlt.“ Man setze aber auch neue Maßstäbe mit der Kulturhauptstadt 2024 St. Pölten, so Mikl-Leitner, „wo im Rahmen des Festivals ,Tangente´ über 1.000 Veranstaltungen warten“, oder mit dem KinderKunstLabor genauso wie mit der Renovierung der Synagoge, „die zum Zentrum für Erinnerungs- und Gedenkkultur werden soll.“ Überdies sei es dem Land ein großes Anliegen, „kulturelle Schätze zu bewahren und in die Gegenwart zu tragen“, sagte sie und nannte hier als prominentes Beispiel das „nationale und internationale Ausstellungszentrum Schallaburg, das nach Renovierung zum 50-Jahr Jubiläum mit der Jahresausstellung ,Renaissance einst, hier und jetzt´ wartet.“

Durch die Präsentation „Regionalkultur…verlässlich echt“ führte der Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich Martin Lammerhuber, der erklärte: „In einer Zeit, in der die Gesellschaft sich rasant verändert, ist Verlässlichkeit einer der wichtigsten Grundfaktoren für ein gelebtes Miteinander.“ Die Menschen, die in der regionalen Kulturarbeit tätig sind, seien „echt, authentisch, zeigen Einsatz, schenken Zeit, Vertrauen und geben Sicherheit und das spüren die Menschen“, sagte er und zeigte sich weiters überzeugt: „Die Grundsäule des Erfolgs aller Kulturstätten Niederösterreichs ist die die regionale Kulturarbeit.“

Lammerhuber stellte zudem die Höhepunkte 2024 vor wie den „Kulturgipfel“, der an 20 Terminen unter dem Motto „Verlässlich echt. Regionalkultur im Zeitalter der KI“ in allen NÖ Bezirken stattfinden wird, den „Museumsfrühling Niederösterreich“ mit vielen Veranstaltungen und Spezialprogrammen in rund 160 Museen ganzen Mai, die „Tage der Musikschulen“ am 3. und 4. Mai oder auch das „Industrie/4 Festival“ von 17. Mai bis 14. Juli mit insgesamt 143 Veranstaltungen an 40 Orten mit 56 Kunst- und Kulturprojekten unter dem Motto „Sichtweise“. Das Volkskulturfestival „aufhOHRchen“ findet heuer von 14. bis 16. Juni in Neumarkt an der Ybbs statt, zudem wird es eine Talkreihe „Talk im Turm“ des BhW NÖ unter dem Motto „Wie Gemeinschaft gelingt“ geben und noch weitere Schwerpunkte wie das Musik & Kunst Vermittlungsprogramm „KUKUDU“ des MKM Niederösterreich für Drei- bis Sechsjährige und auch 2024 zum mittlerweile dritten Mal den Liedermacherinnen und Liedermacher Wettbewerb.

Für die musikalische Umrahmung der Präsentation sorgten die Gewinnerin des Liedermacherwettbewerbs 2023, Rosie, die ihren Song „Hey, hier ruft die Zukunft an“ darbot, es spielten die Schick Sisters genauso wie Laura Flux und Simon Langhammer von der Musikschule Krems auf Harfe und Schlagzeug. Nicole Gefertz-Schiefer und Franz Schiefer unterhielten mit einer szenischen Lesung des Projekts „Love me tinder“.


Alle Informationen im Detail online auf www.kulturregionnoe.at


Quelle: Land Niederösterreich



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