Niederösterreich: Projekt LEA will Rollenbilder aufbrechen
LR Teschl-Hofmeister: Vor allem junge Mädchen sollen für MINT-Berufe begeistert werden
Diese Woche besuchten Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bundesministerin Susanne Raab die Informatik Mittelschule in Stockerau zum Niederösterreich-Start der LEA-Schulworkshops. LEA (Let’s Empower Austria) bringt Frauen vor den Vorhang, die durch ihre Berufswahl abseits der Stereotypen vor allem als Vorbilder für junge Mädchen dienen sollen. „Wir wollen insbesondere jungen Mädchen vielfältige und bisweilen männerdominierte Berufe aufzeigen. Denn gerade die MINT-Berufsfelder Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bieten besonders zukunftsträchtige Jobs. Bei den LEA-Schulworkshops bringen wir Menschen aus den verschiedensten Branchen und Studienrichtungen mit Schülerinnen zusammen und schaffen so Raum für direkte Interaktion mit diesen LEA-Role Models“, so Teschl-Hofmeister.
Der Frauenanteil liegt bei fast allen MINT-Ausbildungen deutlich unter jenem der Männer und beträgt bei den technischen Lehren 11 Prozent, in den Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) 17 Prozent, bei den universitären MINT-Studien 20 Prozent und jenen der Fachhochschulen (FH) 23 Prozent. „Weiter wollen wir mit Initiativen wie diesen dem Fachkräftemangel entgegentreten und darüber hinaus die Gehaltsunterschiede aufzeigen“, so Teschl-Hofmeister. So verdient etwa ein Mädchen im ersten Lehrjahr in der Metalltechnik um 1.400 Euro mehr als eine Frisörin. Im vierten Lehrjahr liegt der Unterschied bei 8.000 Euro.
Quelle: Land Niederösterreich