Wien: Pünktlich zum World Restart a Heart Day

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v.l.n.r.: Herbert Willer (Geschäftsführer PULS), Harry Kopietz (Präsident PULS), Jürgen Czernohorszky (Amtsführender Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal), Marcus Franz (Bezirksvorsteher Wien Favoriten), Cornelia Gössinger (PULS), Josef Thon (Leiter der MA48), Sebastian Schnaubelt (2. Geschäftsführender Präsident PULS)
Foto: PULS
18 Okt 03:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

48er und Verein PULS statten Mistplatz in Favoriten mit Defi aus

Wien wird HERZsicherste Stadt - das ist das große Ziel der Stadt Wien und PULS, dem Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes. Zum „World Restart a Heart Day“ am 16. Oktober wurde nun am Mistplatz in Favoriten dank der Zusammenarbeit mit der 48er ein weiterer Standort mit einem Defi inkl. einem Wiener Schrank ausgestattet.

„Die Rettungskette bei Herzstillstand ist in Wien einzigartig, wir arbeiten intensiv daran, dass immer wieder neue Standorte mit den lebensrettenden Defis ausgestattet werden. Unser gemeinsames Ziel ist es, Wien zur HERZsichersten Stadt zu machen“, sagt Stadtrat Jürgen Czernohorszky, Amtsführender Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal. „Gerade dort, wo viele Menschen hinkommen, sollen diese Geräte leicht und einfach zu finden sein - wir können diese Voraussetzung schaffen, für jeden Einzelnen gilt: anpacken und helfen, wenn ein Notfall eintritt.“

„Einen Laien-Defi zu bedienen ist so einfach wie einem Motor Starthilfe zu geben“, erklärt PULS-Präsident Harry Kopietz. „Bei einem Herzstillstand zählt rasches Eingreifen und das können alle. Das Geheimnis der Wiederbelebung ist einfach: es geht um sofort einsetzende Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Laien, die jene Zeit überbrücken, bis die Rettungskräfte eintreffen - denn: im Ernstfall zählt jede Sekunde.“

Mit 16. Oktober konnte nun ein weiterer Standort eines Wiener Schranks mit einem Laien-Defi der Firma Zoll und der PULS/KISS Security Card mit Lost & Found Funktion an einer Außenwand des Mistplatzes in Wien Favoriten in Betrieb genommen werden und ist somit jederzeit - 24/7 - erreichbar. „Wichtig ist aber auch zu vermitteln, wie einfach es ist, zu helfen“, betont Dr. Mario Krammel, Chefarzt Berufsrettung Wien. „Denn bei einem Herzstillstand sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Prozent, nach rund drei Minuten treten im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auf. Aktuell liegt die Überlebensrate in solchen Fällen in Wien bei rund 20 Prozent. Die Ersthelfer-Maßnahmen sind aber denkbar einfach: gemäß unserem Spruch „Rufen - Drücken - Schocken“ gilt: Notruf 144 wählen, Herzdruckmassage ausüben und dann den Defi einsetzen. Man kann nichts falsch machen. Nur Nichtstun ist falsch.“ Getreu diesem Motto haben alle 48er-Mitarbeiter*innen eine Erste-Hilfe-Ausbildung, die sie aufgrund ihrer Präsenz im öffentlichen Raum bereits oft unter Beweis stellen und so schon viele Leben retten konnten. Darüber hinaus sind alle 13 Wiener Mistplätze mit einem - während der Öffnungszeiten zugänglichen - Defibrillator ausgestattet.

„Öffentlich zugängliche Defis sind unglaublich wichtig“, sagt Priv.Doz. Dr.Dr. Sebastian Schnaubelt, Geschäftsführender Präsident Verein PULS. „Das Geheimnis der Wiederbelebung ist einfach: es geht um die Zeit, die verstreicht, bis entsprechende Wiederbelebungsmaßnahmen getroffen werden. Bei einem Herzstillstand zählt rasches Eingreifen. Und das können alle. Dabei können die Ersthelfer*innen dank des Wiener-Definetzwerks jederzeit auf einen der mittlerweile zahlreichen öffentliche Defibrillatoren zugreifen, um noch schneller und gezielter helfen zu können.“

Was tun im Notfall?

Wenn ein Mensch keine Reaktion und keine normale Atmung hat, liegt ein Herzstillstand vor. Durch schnelles Handeln können auch Sie ein Leben retten:

Rufen: Rufen Sie den Notruf 144.Drücken: Legen Sie Ihre Hände übereinander und drücken Sie kräftig und schnell in die Mitte des Brustkorbs - mindestens 100-mal pro Minute.Schocken: Falls ein Defi vorhanden ist, schalten Sie diesen ein und befolgen Sie die Anweisungen.

Über PULS - Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes

Der Verein PULS versteht sich als neutrale und überparteiliche Plattform, deren Mitglieder sich im Kampf gegen den plötzlichen Herztod engagieren. Es gilt Bewusstsein zu schaffen, Wiederbelebung zu unterrichten, und entsprechende Forschung voranzutreiben. PULS kooperiert mit Einsatzorganisationen, Universitäten, Fachgesellschaften sowie Partnern aus der Industrie. Alle Projekte basieren auf wissenschaftlichen Grundsätzen und entsprechen internationalen Leitlinien.

Weitere Informationen zum Verein PULS www.puls.at


Quelle: Stadt Wien



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