Wien: Pyrotechnischer Gegenstand in Wohnung gezündet
© Pressefoto Scharinger
Passanten alarmierten die Einsatzkräfte, da aus einer Wohnung ein lauter Knall zu hören war und kurz darauf Rauch aus den Fenstern entwich. Ein Brand lag jedoch laut den Kräften der Berufsfeuerwehr Wien, welche die Wohnung entlüfteten, nicht vor. Erste Erhebungen ergaben, dass ein 24-jähriger österreichischer Staatsbürger, der in der betroffenen Wohnung zu Besuch war, einen im Ausland erworbenen pyrotechnischen Gegenstand in der Wohnung gezündet haben soll. Er gab an, dass dies versehentlich passierte und er den Gegenstand nur herzeigen wollte. Bei dem Vorfall wurde er leicht verletzt. Sämtliche Möbel und Gegenstände im Bereich der Küche sowie eine Glastüre wurden beschädigt. Unterstützt von einem sprengstoffkundigen Organ und einem Sprengstoffspürhund wurden weitere verbotene Blitzknallkörper in der Wohnung gefunden und sichergestellt. Der Tatverdächtige, bei dem eine Alkoholisierung festgestellt wurde, wurde nach der notfallmedizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Der 24-Jährige wird wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit sowie Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz angezeigt. Weitere Erhebungen werden von den Brandermittlern des Landeskriminalamtes Wien geführt.
Die Wiener Polizei warnt:
Die meisten Unfälle und gefährlichen Vorfälle mit pyrotechnischen Erzeugnissen sind auf Sorglosigkeit, Unachtsamkeit sowie nicht bestimmungsgemäße oder missbräuchliche Verwendung zurückzuführen. Besonders die verbotene und leichtsinnige Handhabung von meist aus dem Ausland besorgter Pyrotechnik ohne erforderlicher Qualitäts- und Zulassungskriterien bergen großes Gefahrenpotential.
Bei Verstößen gegen Bestimmungen des Pyrotechnikgesetzes drohen dem Verwender, neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen, auch Verwal-tungsstrafen bis zu EUR 3.600,-.
Quelle: LPD Wien