Qualitätssiegel für Osteopathie — ab sofort ein Zeichen hoher Behandlungsgüte

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Qualitätssiegel für Osteopathie — ab sofort ein Zeichen hoher Behandlungsgüte
Foto: PERI/Juhasz
26 Nov 18:00 2022 von OTS Print This Article

Das neue Gütezeichen weist jene Osteopath:innen aus, die die hohen Qualitätsstandards der „Österreichischen Gesellschaft für Osteopathie“ (OEGO) erfüllen.

In Österreich führen 1.500 bis 2.000 Osteopath:innen pro Woche rund 30.000 Behandlungen durch. Die Zahlen veranschaulichen die hohe Nachfrage und wichtige Rolle der Osteopathie für die Lebensqualität von Patient:innen. „Wir wollen, dass Patient:innen in Österreich nach den besten Standards behandelt werden“, so Margit Halbfurter, MSc., D.O., Präsidentin der OEGO.

Die OEGO setzt mit der Implementierung des Gütezeichens für Osteopathie ihre Qualitätsoffensive konsequent fort und bieten Interessent:innen Orientierung bei der Suche nach Osteopath:innen. Osteopath:innen, die das OEGO-Qualitätssiegel führen wollen, müssen sowohl die hohen Ausbildungskriterien als auch die osteopathischen Standards der OEGO erfüllen.

„Das Gütezeichen wirkt in zwei Richtungen. Zum einen gibt es jenen Menschen, die eine osteopathische Leistung in Anspruch nehmen möchten, einen Hinweis über die Qualität, die sie erhalten. Zum anderen zeichnet es jene Osteopath:innen aus, die nach den strengen Regeln der OEGO zertifiziert sind“, erklärt Halbfurter. Osteopath:innen, die mit dem OEGO-Qualitätssiegel ausgezeichnet sind, findet man unter www.oego.at

Mit dieser Maßnahme und den weiterhin intensiven Bemühungen hinsichtlich der Umsetzung der drei Kernziele der OEGO: Gesetzliche Anerkennung als Gesundheitsberuf, Sicherstellung der Aus- und Weiterbildung sowie niederschwelliger Zugang zu osteopathischen Behandlungen – setzt die OEGO einen weiteren Schritt für die Qualitätssicherung und Patientensicherheit in der Osteopathie.

Maßnahmen zur Steigerung der Qualität

Die zwei großen Handlungsmaximen der OEGO, um die Qualität der osteopathischen Behandlungen in Österreich zu steigern, sind die Schaffung von Evidenz bezüglich der Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen und von Patientensicherheit.

Die Evidenzprüfung durch die Medizinische Universität Graz, dem Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung, unter der Leitung von Frau Prof. Siebenhofer-Kroitzsch, konnte die positive Wirkung der Osteopathie, vor allem beim chronischen Rückenschmerz und weiteren Indikationen, belegen. Darüberhinaus wurde ein dem internationalen Standard entsprechendes Ausbildungscurriculum erarbeitet und Behandlungsleitfäden präzisiert.

Kriterien für die Vergabe des Qualitätssiegels

Da das Berufsbild des/der Osteopath:in im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern in Österreich nicht gesetzlich geregelt und geschützt ist, bedarf es im Sinne der Patientensicherheit einer klaren Auszeichnung jener Osteopath:innen, die die strengen Qualitätsvorgaben der OEGO erfüllen. Diese beinhalten den adäquaten Abschluss einer den europäischen Standards entsprechenden Ausbildung in Osteopathie sowie die Umsetzung der hohen Behandlungsstandards der OEGO. Die OEGO hat sich dazu entschlossen, die Standards auch optisch klar zum Ausdruck zu bringen und dazu ein Qualitätssiegel entwickelt. Dieses ist gleichzeitig auch das neue Logo der Gesellschaft und soll durch seine starke, einprägsame Symbolik, den Menschen schnell ein Begriff werden. Das neue Logo verkörpert durch die geschwungene Anordnung der drei Logo-Elemente einen Grundsatz der Osteopathie: Das Leben stellt sich in Form von Bewegung dar.

Über die OEGO

Die „Österreichische Gesellschaft für Osteopathie“ (OEGO) ist die als gemeinnütziger Verein organisierte Interessensvertretung der Osteopath:innen in Österreich und Mitglied der „European Federation and Forum for Osteopathy“ (EFFO). Das oberste Ziel der OEGO ist die Berufsanerkennung der Osteopathie sowie der Schutz der Patient:innen und Therapeut:innen. Die OEGO ist darauf vorbereitet, als anerkanntes Vertretungsgremium für Osteopath:innen in Österreich zu dienen und in diesem Rahmen auch für die Qualitätssicherung des osteopathischen Therapieangebotes und insbesondere die Führung eines berufsberechtigten Therapeutenregisters zu sorgen.


Quelle: OTS



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