Radenthein: RHI Magnesita investiert 50 Millionen Euro in Werk
LH Kaiser bei Einweihung des neuen Tunnelofens: Weiterer Meilenstein zum modernsten und digital fortschrittlichsten Werk der Feuerfestindustrie – Bekenntnis zum Standort Kärnten und Radenthein
Klagenfurt (LPD). RHI Magnesita investiert mit rund 50 Millionen Euro stark in das Werk in Radenthein, das dank umfassender Automatisierung und Digitalisierung der Produktionsprozesse als Digital Flagship Plant auf dem besten Weg zum Weltmarktführer der Feuerfesttechnologie ist. „Die Anfeuerung des neuen Tunnelofens ist ein weiterer Meilenstein am Weg zum modernsten und fortschrittlichsten Werk der Feuerfestindustrie“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Dienstag, bei der gemeinsam mit Herbert Cordt, Chairman RHI Magnesita, im Rahmen einer Anfeuerungszeremonie vorgenommenen Einweihung in Radenthein.
„Ich bin voller Freude, aber auch voller Optimismus für die weitere Entwicklung des Industriestandortes Kärnten und im Speziellen des Standortes Radenthein“, sagte der Landeshauptmann. Die Investition von 50 Millionen Euro sei gerade in so schwierigen Zeiten ein Bekenntnis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zum Standort. „Das Werk von RHI Magnesita in Radenthein leistet als bedeutender Innovations- und Wirtschaftsfaktor nicht nur einen großen Beitrag für das Land Kärnten, sondern nimmt auch seine große Verantwortung wahr - als Arbeitgeber, Ausbildungsstätte für neue hochtechnologische Berufe und als fest verankertes Mitglied der Gemeinde.“ Diese Investition beweise auch, dass Industrie Zukunft hat. „Sie zeigt, dass es eine Fehlentscheidung war, Produktionen aus Europa auszulagern, um Gewinne zu erhöhen. Dadurch wurde an Qualität und Nachhaltigkeit verloren“, betonte Kaiser. Es sei ein starkes weit über die Grenzen anerkanntes Zeichen, dass Industrie gepaart mit Innovation, die richtige Antwort darauf sei. „Im Namen des Landes Kärnten kann ich Ihnen versichern, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten alles tun werden, um solche positiven einmaligen Entwicklungen zu unterstützen. Heute ist ein großer Tag für Radenthein, ein großer Tag für Kärnten und ein großer Tag für eine fortschrittliche Industriepolitik eines großartigen Konzerns“, so Kaiser.
„Ein modernes und nachhaltiges Leben ist ohne unsere Produkte nicht möglich“, sagte Verwaltungsratsvorsitzender Herbert Cordt. Besonders hingewiesen hat er auf das ambitionierte Ziel des Unternehmens im Bereich Klimaschutz: „Wir haben uns das Riesenprojekt vorgenommen, in den nächsten fünf Jahren CO2-neutral zu produzieren.“
Gerd Schubert (Chief Operations Officer) bezeichnete das Werk in Radenthein „als Urwerk des Unternehmens, das an der Spitze der Fertigung stehe“. Der leistungsstarke Tunnelofen und die zusätzliche Investition von 4.5 Mio. Euro in neue Pressen werden laut ihm die Produktionskapazität des Werks um 30 Prozent steigern. Für Bürgermeister Michael Maier ist Radenthein ein Standort, der Zukunft hat. „Das Team Radenthein ist großartig – vielen Dank dafür.“ Als größte Investition der letzten Jahrzehnte beschrieb Betriebsrat Martin Kowatsch den neuen Tunnelofen. Er verwies auch auf die Wichtigkeit der Lehrwerkstätte: „Gut ausgebildete Fachkräfte sind lebensnotwendig für den Konzern.“
Werksleiter Heimo Wagner berichtete, dass man vor elf Monaten mit dem 50 Millionen-Projekt „Digital Flagship Plant“ gestartet sei. Dazu sei auch eine umfangreiche Qualifizierungsoffensive notwendig, sagte Wagner und dankte dem Landeshauptmann für die Initiierung der großartigen Initiative „Lehre mit Studium“. Wichtig sei auch eine leistungsstarke Infrastruktur, dazu gehöre der neue Tunnelofen, „der ein Herzstück der Feuerfestindustrie sei“.
Die Digitalisierung des Werks Radenthein ist eine klare strategische Entscheidung für den Standort Österreich. Von hier aus werden die Stahl-, Energie-, Chemie- und Glasindustrien Europas auch in Zukunft mit den Produkten von RHI Magnesita beliefert.
Unter den Anwesenden waren von RHI Magnesita Rajah Jayendran (Head of Operations Europe, CIS & Turkey) und Simone Oremovic (Executive VIP People, Projects & Communications). Weiters
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie Lehrlinge.
Quelle: Land Kärnten