Burgenland: ROBERTA-Cup 2023

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 ROBERTA_Cup_001 (v.l.n.r.): Markus Plattner, Vorstandsvorsitzender des BUZ und Leiter der AMS-Regionalstelle Mattersburg , Christian Vlasich, Geschäftsführer des BUZ, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Sandra Steiner, Leiterin des Präsidialbereiches der Bildungsdirektion für Burgenland und Isabell Semmelweis-Valenta von MonA-NetPressefoto: HIER KLICKEN!!!ROBERTA_Cup_002: Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf mit allen Schülerinnen, die beim Finale des ROBERTA-Cups 2023 dabei waren Pressefoto: HIER KLICKEN!!!ROBERTA_Cup_MS_Stoob: Die Schülerinnen der MS Stoob (1. Platz) Pressefoto: HIER KLICKEN!!!ROBERTA_Cup_MS_Purbach: Die Schülerinnen der MS Purbach (2. Platz)Pressefoto: HIER KLICKEN!!!ROBERTA_Cup_MS_Rechnitz: Die Schülerinnen der MS Rechnitz (3. Platz) Pressefoto: HIER KLICKEN!!! 
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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10 Mär 06:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH-Stv.in Eisenkopf: Mittelschule Stoob hat gewonnen! 

Noch immer wählen viele Mädchen sogenannte traditionelle Frauenberufe. Mädchen für technische Berufe zu begeistern und ihnen die Scheu davor zu nehmen, ist das Ziel des Projekts "ROBERTA". Das renommierte Fraunhofer-Institut und LEGO entwickelten einen Baukasten, mithilfe dessen die Mädchen lernen, einen Roboter zu konzipieren, zu programmieren und zusammen zu bauen. Heute, 9. März 2023, wurden beim Landesfinale des ROBERTA-Cups die burgenländischen Siegerinnen ermittelt: Gewonnen haben die Schülerinnen der MS Stoob vor der MS Purbach und der MS Rechnitz. „Im Burgenland wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen realisiert, um Frauen und Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik-Fächer und Handwerk zu begeistern“, erklärte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf bei der Siegerehrung in Neutal. „Der ROBERTA-Cup gehört definitiv dazu.“ Das BUZ (Burgenländisches Schulungszentrum) in Neutal - als erstes Roberta-Zentrum Österreichs - führte in Kooperation mit MonA-Net und der Bildungsdirektion den ROBERTA-Cup an insgesamt zwölf burgenländischen Mittelschulen durch. Finanziert wurde das Projekt vom Referat Frauenangelegenheiten beim Amt der Burgenländischen Landesregierung.

ROBERTA-Cup 2021/2022

Der mittlerweile 7. ROBERTA-Cup wurde mit insgesamt 182 Schülerinnen ausgetragen. In drei Regionalausscheidungen (Nord, Mitte, Süd) wurden die Teilnehmerinnen für das Landesfinale gekürt. Für das Finale im BUZ in Neutal qualifizierten sich jeweils drei Schülerinnen der MS Purbach, MS Stoob und der MS Rechnitz. Bei der Landesausscheidung mussten die Mädchen verschiedene Aufgaben rund um das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit lösen. Zusätzlich zur Vorführung der vorgegebenen Aufgaben haben die Mädchen eine kurze Präsentation über ein zugewiesenes Thema halten. Die Jury hatte im Anschluss die Aufgabe, das Siegerteam zu bestimmen. Gewonnen hat am Ende die MS Stoob vor der MS Purbach und der MS Rechnitz.

„Fast die Hälfte der weiblichen Lehrlinge wählt noch immer klassische Berufe wie Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau oder Friseurin. Und auch an den öffentlichen Universitäten in Österreich machen Frauen nur knapp ein Drittel aller Studienanfängerinnen in MINT-Berufen aus, an den Fachhochschulen ist der Frauenanteil sogar noch geringer“, sagte Eisenkopf bei der Siegerehrung. „Ein Ergebnis davon ist, Frauen bleiben teilweise ein Leben lang im unteren Bereich der Einkommen oder verdienen im Schnitt deutlich weniger als Männer. Dabei bieten MINT-Berufe spannende Ausbildungsmöglichkeiten, zukunftssichere Arbeitsplätze, gute Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten. Vom Land Burgenland wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen realisiert, um Frauen und Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik-Fächer und Handwerk zu begeistern. Dazu gehören die ‚Mach Mint Homepage‘ oder die ‚Mach Mint Workshops, der ‚Girls Day‘ und der ‚Mini Girls Day‘ sowie der Forscherinnentag in Kooperation mit burgenländischen Unternehmen und natürlich auch der ROBERTA-Cup.

„Eine Ausbildung in den Bereichen Informatik, Mechatronik und Robotik bietet den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten in der heutigen Berufswelt. Mit Projekten wie dem ROBERTA-Cup fördern wir das Verständnis für wissenschaftlich basierte Lösungen und erfüllen damit einmal mehr unseren Bildungsauftrag. Die Ergebnisse zeigen, über welches oftmals unterschätztes technisches Potenzial Frauen eigentlich verfügen“, so Sandra Steiner, Leiterin des Präsidialbereiches der Bildungsdirektion für Burgenland.

„Die Berufsinformation ist ein Schwerpunkt des AMS Burgenland und dazu wird in den Berufsinformationszentren ein umfassendes Angebot bereitgestellt. Dabei wird auf professionelle Einzel- oder bei Schulklassen auf Gruppenberatung gesetzt, wenn es um Berufsinformation und Orientierung am Arbeitsmarkt geht. Die Beraterinnen und Berater unterstützen auch Mädchen und junge Frauen, die sich in der technischen und naturwissenschaftlichen Branche verwirklichen wollen und so dem Traumberuf einen Schritt näher rücken“, führte Markus Plattner, Vorstandsvorsitzender des BUZ und Leiter der AMS-Regionalstelle Mattersburg, aus. „Uns ist es ein persönliches Anliegen, dass Mädchen und junge Frauen den Mut finden, sich für eine technische oder naturwissenschaftliche Karriere zu entscheiden. Deshalb unterstützt das BUZ respektive das AMS Burgenland schon seit dem Jahr 2006 als Roberta-RegioZentrum die Initiative des Fraunhofer-Instituts IAIS, ROBERTA – Lernen mit Robotern“, erklärte Plattner.

Isabell Semmelweis-Valenta von MonA-Net, erklärte, bis vor wenigen Jahren wählten noch rund 50 Prozent der Mädchen und jungen Frauen aus den mehr als 280 möglichen Lehrberufen lediglich die vier klassischen „Frauenberufe“ Einzelhandel, Bürokauffrau, Friseurin/Stylistin und Verwaltungsassistentin. Dieser Prozentsatz sei gesunken und liege aktuell bei zirka 45 Prozent. Dies sei ein Ergebnis der gesetzten Initiativen. Beim geplanten „Mini Girls Day“ sollen bereits Mädchen im Vorschulalter für MINT-Berufe begeistert werden. Ziel sei, so Semmelweis-Valenta, an diesem Tag 100 Mädchen elf Forschungsstationen zu zeigen.

"Um den Fachkräftemangel in technischen Berufen zu beheben, müssen sehr viel mehr junge Menschen als bisher angesprochen und zu einer technikorientierten Ausbildung ermuntert werden, so dass sie bereits in den Schulen Interesse an Technik und Informatik entwickeln. Ein großes, bisher weitgehend vernachlässigtes Potential liegt bei den Frauen. Das Interesse für technische Fächer und Berufe ist bei Mädchen noch geringer als bei Jungen. Hier setzt Roberta an“, betonte Christian Vlasich, Geschäftsführer des BUZ.

Ablauf des ROBERTA-Cups

  • Schulausscheidungen von Oktober 2021 bis Jänner 2023: Im Oktober 2021 startete der ROBERTA-Cup mit Workshops und gleichzeitig Schulausscheidungen in zwölf burgenländischen Mittelschulen. Das BUZ Neutal brachte in Kooperation mit MonA-Net das Equipment an die Schule und stellte die Fachleute zur Verfügung. Mit Hilfe eines Baukastens lernten die Mädchen einen Roboter zu bauen und diesen zu programmieren. Jedes Team baute seine eigene „Roberta". Danach ging es darum, diverse Aufgabenstellungen zu bewältigen und ein Schulsiegerteam zu küren.
  • Regionalausscheidungen im Februar 2023: Von den teilnehmenden Schulen trat das jeweilige Schulsiegerteam gegen die anderen Schulsieger der jeweiligen Region an.
  • Landesfinale am 9. März 2023 im BUZ Neutal

Alle teilnehmenden Schulen:

  • Region Nord: MS Andau, RKNMS Neusiedl, NMS Neufeld, MS Purbach
  • Region Mitte: MS Stoob, MS Oberpullendorf, MS Lockenhaus/Bernstein
  • Region Süd: MS Neuhaus am Klausenbach, MS Rechnitz, MS Rudersdorf, SMS Oberschützen, MS Markt Allhau

Quelle: Land Burgenland



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