RTK-Signal braucht Unterstützung aus einer Hand
Foto: Maschinenring-Service NOE-Wien
Foto: Maschinenring
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Linz an der Donau (OTS) - Ab Februar 2021 soll das freie RTK-Signal für die Landwirtschaft kommen. Heinrich Grabmer, Maschinenring Mobil RTK Signal Supporter der ersten Stunde und Landwirt Hannes Lembacher erklären warum das RTK-Signal des Maschinenring trotzdem sinnvoll sein kann. Ihr Fazit: Unterstützung zahlt sich aus.
Wozu braucht man ein RTK-Signal?
Heinrich Grabmer: Das RTK Signal ist die Basis für den Einsatz von Lenksystemen in der Landwirtschaft und die Anwendungsmöglichkeiten von Precision Farming bei Düngung, Saat, Pflanzenschutz und vielen weiteren Arbeitsschritten. Es ermöglicht Zentimeter-genaues Fahren, die Wiederholung dieser Fahrten über Jahre in der gleichen Spur und den Einsatz von automatisch gesteuerten Teilbreitenschaltungen.
Hannes Lembacher: Dank dieser Technik kann ich beispielsweise Saatgut und Gülle mit sehr wenig Überschneidungen ausbringen. Das spart Ressourcen wie Sprit, Saatgut oder Dünger und Zeit. Außerdem entlastet es mich als Fahrer, weil mich die Technik unterstützt. Wichtig ist daher ein Signal, das immer exakt funktioniert, und schnelle Hilfe bei Problemen, ansonsten ist der positive Effekt dahin.
Was macht ein Landwirt, wenn etwas nicht funktioniert?
Heinrich Grabmer: Da wir unser Signal schon seit mehreren Jahren anbieten wissen wir, wo die Stolpersteine sind. Wir unterstützen unsere Kunden beginnend mit der Inbetriebnahme über die gesamte Anwendungs-Dauer, wenn notwendig auch vor Ort. Unser RTK Clue-Manager zeichnet alle Informationen zum Signal auf: Satellitenempfang, Empfang der SIM-Karte, Korrektursignal. Hier kann der Landwirt selbst im Internet einsteigen und schon viele Informationen rauslesen, oder wir wählen uns auf seine Anfrage hinauf ein und prüfen diese Parameter. Meist können wir dem Landwirt telefonisch mit Hilfe des RTK Clue-Managers helfen, bei Bedarf kommen wir auch zu ihm. Auch wenn die Erstinstallation problemlos läuft tauchen im laufenden Betrieb immer wieder Fragen auf. Dann steht unser Support ebenfalls zur Verfügung, um die Probleme mit dem Landwirt schnell und einfach zu beheben. Wir haben um 05:00 Uhr morgens schon Notfällen geholfen, ebenso wie um 23:00 Uhr nachts.
Hannes Lembacher: Ich fahre mit einem Selbstbaulenksystem. Da mir aber die rasche Unterstützung bei Problemen und Störungen sehr wichtig ist, habe ich mich für das Maschinenring Mobil RTK entschieden. Das hat sich bereits bewährt.
Heinrich Grabmer: Wie jede Technik entwickelt sich auch RTK weiter. Wir haben hier investiert, damit unsere Sender, Signale und Multi-Sim-Karten auf dem aktuellsten Stand der Technik sind. Das bedeutet besseren Empfang trotz Abschattung neben Wäldern, ein stabileres Signal und kaum Ausfälle durch die Integration der Satellitensysteme Galileo und Beidou sowie durch die Erweiterung der Frequenzbänder für die Signalübermittlung.
Alle Informationen zum Maschinering Mobil RTK unter https://www.maschinenring.at/rtk .
Über den Maschinenring in Österreich
1961 wurde der Maschinenring in Österreich als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet. Bis heute unterstützt er heimische Landwirte dabei, ihre Maschinen und ihre Arbeitskraft besser auszulasten: Indem sie gemeinsam Geräte nutzen. Und indem sie für andere Bauern arbeiten, für Kommunen, Unternehmen und Private. Denn mittlerweile umfasst der Maschinenring die drei Kernbereiche Agrar, Service und Personal. Zu den Kunden aus Landwirtschaft und Kommunen kommen auch Klein- und Mittelbetriebe im ländlichen Raum hinzu, österreichweit agierende Handels- und Infrastrukturunternehmen sowie Privatpersonen. Zuletzt hatten die österreichischen Maschinenringe landwirtschaftliche 73.699 Mitglieder. Über sie arbeiteten 28.675 Menschen. Ihr gemeinsamer Jahresumsatz 2019 betrug EUR 359,66 Millionen. www.maschinenring.at
Quelle: OTS