Burgenland: Raaberbahn - dreimal mehr „Fahrrad-Garagen“ am Bahnhof Wulkaprodersdorf

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 LR Mag. Heinrich Dorner, Dr. Hana Dellemann, Generaldirektor-Stvin. Raaberbahn AG, und Christine Zopf-Renner (1.v.re.), Leiterin Mobilitätszentrale Burgenland, mit Mitarbeitern der Raaberbahn vor den neuen Fahrradboxen am Bahnhof Wulkaprodersdorf
Bildquelle:  Landesmedienservice Burgenland
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 LR Mag. Heinrich Dorner, Dr. Hana Dellemann, Generaldirektor-Stvin. Raaberbahn AG, und Christine Zopf-Renner (1.v.re.), Leiterin Mobilitätszentrale Burgenland, mit Mitarbeitern der Raaberbahn vor den neuen Fahrradboxen am Bahnhof Wulkaprodersdorf
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23 Mai 03:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

• Angebot wird wegen großer Nachfrage von acht auf 26 Fahrradboxen erweitert: um sieben Euro pro Monat direkt neben dem Bahnsteig zu mieten
• Verkehrslandesrat Heinrich Dorner: „Klimafreundliche Mobilität im Nahbereich der Bahnhöfe wird noch attraktiver“
• Generaldirektor-Stellvertreterin Hana Dellemann: „Wir reagieren auf die hohe Nachfrage unserer Fahrgäste.“
• Mobilitätszentrale-Leiterin Christine Zopf-Renner: „Viele kleine Maßnahmen zeigen insgesamt große Wirkungen.“

Wulkaprodersdorf, 22. Mai 2022 – Zug und Fahrrad sind ein unschlagbares Team: Das zeigen alle Studien und das zeigt auch die gestiegene Nachfrage nach miet- und versperrbaren Fahrradboxen bei den Bahnhöfen der Raaberbahn im Burgenland. Deswegen hat die Raaberbahn das Angebot an „Fahrrad-Garagen“ an ihrem größten Bahnhof in Wulkaprodersdorf mehr als verdreifacht – von bisher acht auf ab sofort 26 Boxen. Das grüngelbe Eisenbahn-Unternehmen hat die Boxen 2019 erstmals zur Miete angeboten, 2021 wurde die Zahl der Boxen dank der guten Nachfrage erstmals erhöht. Jetzt hat die Raaberbahn in Kooperation mit der Mobilitätszentrale Burgenland das Angebot erneut ausgeweitet – unterstützt vom Projekt Clean Mobility, speziell gefördert aus dem grenzüberschreitenden Interreg-Programm Slowakei-Österreich, da die grünen Züge ja bis nach Bratislava fahren. Diesmal kamen 18 zusätzliche Boxen am vor allem für Pendler so wichtigen Bahnhof Wulkaprodersdorf, dem österreichischen Direktionssitz. Auch an allen anderen Bahnhöfen der Raaberbahn wurden bereits Boxen aufgestellt.

Der burgenländische Verkehrslandesrat Heinrich Dorner begrüßt den Ausbau und sagt anlässlich der Vorstellung am Montag: „In den vergangenen Jahren haben wir im Burgenland intensiv den Ausbau der P&R-Anlagen für Pkw im Fokus gehabt – gut für den unkomplizierten Umstieg vom Auto auf den Zug. Ich begrüße es jetzt sehr, wenn wir uns auch der Kombination von Rad und Zug verstärkt annehmen, um auch im Nahbereich von Bahnhöfen klimafreundliche Mobilität noch attraktiver zu machen. Die Raaberbahn ist für das Land hier ein Schlüsselpartner. Ich freue mich, dass die Raaberbahn hier immer so offen für alle Innovationen ist. Mit der zur landeseigenen Wirtschaftsagentur gehörenden Mobilitätszentrale Burgenland haben wir zudem auch die Fachleute mit dabei im Team.“

Am Bahnhof Wulkaprodersdorf steigen an Werktagen 2023 durchschnittlich fast tausend Fahrgäste aus und ein. Im Mai zählten waren es an mehreren Spitzentagen mehr als 1.100 Personen. Es gibt 250 Parkplätze für Pkw, eine größere Fahrradabstellanlage – und nunmehr eben 26 statt bisher acht Fahrradboxen.

Hana Dellemann, stellvertretende Generaldirektorin der Raaberbahn und verantwortlich für den österreichischen Unternehmensteil, ergänzt: „Wir haben gesehen, wie gut die Radboxen seit 2019 angenommen werden. Sie waren bisher permanent vermietet. Ich glaube, dass wir mit einer Miete von sieben Euro pro Monat und 50 Euro Kaution unseren rad-affinen Fahrgästen ein wirklich ein gutes Angebot machen. Wer bei uns mietet, tut das langfristig. Und für die neuen Boxen haben wir schon die ersten Interessenten. Deswegen haben wir das Angebot an die Radlerinnen und Radler weiter ausgebaut, da wir uns als Raaberbahn die Klimafreundlichkeit des Reisens als eines unsere Kernziele gesetzt haben. Beim Land und bei der Mobilitätszentrale möchte ich mich für die wie immer hervorragende Zusammenarbeit bedanken.“

Christine Zopf-Renner, Leiterin der Mobilitätszentrale Burgenland: „Es zeigte sich immer wieder, dass schon kleine Investitionen die Qualität und Attraktivität von Knoten des Öffentlichen Verkehrs verbessern. Ein gutes Beispiel dafür sind Radboxen, die ein sicheres Abstellen von Fahrrädern ermöglichen und eine persönliche Radgarage nahe am Bahnsteig sind. Das gibt mehr Komfort für Pendlerinnen und Pendler, die auf die Kombination von Rad und Bahn setzen. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die grünen Züge von Deutschkreutz über Sopron kommend nach Wien und Weiter nach Bratislava fahren. Die Raaberbahn setzt somit die klimafreundlichen Anbindungen grenzüberschreitend um.”

Hintergrundinformation „Clean Mobility“
Das Interreg SK-AT Projekt „Clean Mobility“ zielt darauf ab, klimafreundliche Mobilitätsangebote im Grenzraum der Slowakei und von Österreich zu verbessern. Dazu zählen die bessere Verflechtung von grenzüberschreitender Verkehrsinformation, eine Clean Mobility Map, Multimodalitätschecks an 28 öffentlichen Verkehrsknoten im Burgenland, Niederösterreich sowie in der Slowakei, die Ausbildung von Clean-Mobility-AnsprechpartnerInnen, regionale Trainings- und Bewusstseinsbildungsprogramme, Kooperationsvereinbarungen zwischen den Verkehrsverbünden VOR und BID sowie Informationskampagnen in Medien.



Quelle: Land Burgenland



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