Niederösterreich: Radland-NÖ Gesellschaft blickt optimistisch in die Zukunft
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LR Schleritzko: Hohes Potential für Rad- und Fußgängermobilität im Land wird gehoben
Bei einem Pressegespräch in St. Pölten wurde heute von der Radland-NÖ Gesellschaft eine Bilanz über das Jahr 2021 gezogen und ein Ausblick auf das Jahr 2022 gegeben. Dabei informierten Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Radland-NÖ Geschäftsführerin Susanna Hauptmann.
„Wir in Niederösterreich bewerben das Radfahren im Winter proaktiv mit der Aktion ‚Winterradeln‘, an der rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den vergangenen Tagen über 103.000 Kilometer zurückgelegt haben“, sagte der Landesrat, der auch betonte:„Andererseits ist für uns der Winter natürlich auch die Zeit, um Projekte im Infrastrukturbereich zu planen.“
Im Hinblick auf die Radland NÖ GmbH meinte Schleritzko: „Mit der Gründung dieser Agentur für aktive Mobilität in Niederösterreich ist ein neues Kapitel aufgeschlagen worden. Wir haben damit klargemacht, dass das Radfahren und das Zufußgehen auf gleicher Ebene mit den Kraftfahrzeugen und den öffentlichen Verkehrsmitteln steht. Etwa 40 Prozent der Wege, die heute mit dem Auto zurückgelegt werden, sind kürzer als fünf Kilometer und damit perfekt für den Umstieg geeignet.“
„Das Radland Team ist nun dabei, dieses große Potential zu heben“, sprach der Landesrat einen weiteren Aspekt an. „Noch nie haben mehr Menschen an der Aktion ‚NÖ radelt‘ teilgenommen und noch nie wurden mehr Kilometer erradelt. Wir sprechen von über 4.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die rund 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt haben. Der Fahrradverleiher Nextbike verzeichnet heuer ein Plus von 22 Prozent bei den Ausleihungen im Vergleich zum Jahr 2020. Insgesamt werden 150 neue Fahrräder angeschafft.“
„Zukünftig werden alle Fahrradkurse und Workshops über die Radland-NÖ Gesellschaft abgewickelt“, kündigte er an. „Für 2022 wird es wieder ein breites Programm für Schülerinnen und Schüler der verschiedensten Altersgruppen geben. Auch Radfahrkurse für Seniorinnen und Senioren werden weitergeführt“, so Schleritzko. In Bezug auf die Zertifizierung der Bezirkshauptstädte sowie Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern und die Bewertung von Initiativen und Radinfrastruktur durch eine Jury führte der Landesrat aus: „Die Schwerpunkte dieser Aktion liegen dabei auf der Qualität der bestehenden Radinfrastruktur, auf Konzepten zur Unterstützung der aktiven Mobilität sowie dem Stellenwert des Radfahrens in der Gemeinde bzw. in der Stadt. Jede teilnehmende Kommune kann bis zu fünf Sterne erreichen.“
Geschäftsführerin Susanna Hauptmann sagte: „Unsere Aufgabe ist es, den Menschen die Augen für das Radfahren und das Zufußgehen zu öffnen. Jeder kann mitmachen und die Umwelt entlasten und dabei sich selber auch etwas Gutes tun. Unsere wichtigste Aufgabe ist die Bewusstseinsbildung, denn parallel zum Infrastrukturausbau gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die aktive Mobilität zu stärken.“
Quelle: Land Niederösterreich