Kärnten: Radmobilität - Kärnten tritt Netzwerk von klimaaktiv mobil bei
LR Gruber, LR Schuschnig und BM.in Gewessler unterzeichnen neue klimaaktiv mobil-Partnerschaft zur Verbesserung der Radmobilität und zum Ausbau des Radverkehrs – Kärntner Masterplan „Radmobilität 2025“ erhält Unterstützung des Bundes – Klimaschutz beim Verkehr im Fokus
Klagenfurt (LPD). Im Rahmen eines Kärnten-Besuchs von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler wurde der Beitritt Kärntens zum klimaaktiv mobil-Partnernetzwerk von Straßen- und Radwegebaureferenten Landesrat Martin Gruber und dem für Radmobilität zuständigen Landesrat Sebastian Schuschnig unterfertigt. Mit einer neuen Partnerschaft zwischen dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und dem Mobilitäts- und Straßenbaureferat des Landes erhält Kärnten Unterstützung, um zum Vorzeige-Radland Österreichs zu werden. Basis der Vereinbarung sind die Maßnahmen des Kärntner Masterplans „Radmobilität 2025“ und des Österreichischen Gesamtverkehrsplans.
Klimaschutzministerin Gewessler dazu: „Der Verkehr ist unser Sorgenkind im Klimaschutz. Damit uns die Mobilitätswende gelingt, müssen wir uns des gesamten Instrumentenkoffers bedienen. Radfahren ist ein wichtiger Teil davon. Mit einem guten Angebot an Radinfrastruktur möchten wir Menschen davon überzeugen, für kurze Strecken aufs Rad zu wechseln. Ich freue mich, dass das Land Kärnten dem klimaaktiv mobil-Partnernetzwerk beigetreten ist und lade alle Kärntner Gemeinden und Betriebe ein, gemeinsam mit Land und Bund den Radverkehr auszubauen. Für die Menschen, für den Klimaschutz.“
„Mit dieser Partnerschaft bekommt Radfahren einen noch höheren Stellenwert in der Verkehrspolitik. Wir wollen damit das Radfahren attraktiver machen und gemeinsam Maßnahmen voranbringen. Ich freue mich auf eine intensive und gute Zusammenarbeit, um Kärnten zum Vorzeige-Radland zu machen“, sagte Gruber. Schuschnig betonte den Stellenwert der Radmobilität für den Klimaschutz: „Radfahren ist gesund und schont das Klima. Wir wollen die mit dem Rad zurückgelegten Strecken deutlich steigern. Denn im Verkehr haben wir den größten Hebel für den Klimaschutz.“ Darüber hinaus nehme der Radverkehr einen immer wichtigeren Bestandteil bei den Planungen des Öffentlichen Verkehrs in Kärnten ein.
„Voraussetzung für die Nutzung des Rades im Alltag ist jedoch ein gut ausgebautes Netz an Radwegen“, so Straßenbaureferent Gruber. Durch die Bund-Land-Partnerschaft sollen besonders der Ausbau von überregionalen Radwegen verstärkt sowie Verbesserungen in der Radinfrastruktur gefördert werden. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen wurde im Straßenbaureferat erstmals ein eigenes Budget für die Errichtung überregionaler Radwege eingerichtet. Auch neue Radschnellverbindungen sind geplant: „Gemeinsam werden wir bis 2030 direkte und schnelle Radverbindungen für Pendler entwickeln und umzusetzen“, gibt Gruber bekannt. Ebenso werden die regionalen Radroutenkonzepte in Abstimmung mit den Gemeinden vorangetrieben. Denn, ergänzt Schuschnig, „gerade im städtischen Bereich kommt man mit dem Fahrrad auch schneller und bequemer ans Ziel“.
Das Bundesministerium für Klimaschutz und das Land Kärnten vereinbaren darüber hinaus Maßnahmen zur Bewusstseinsschaffung für die Radmobilität und Maßnahmen für die Sicherheit im Radverkehr zu setzen.
Die klimaaktiv mobil-Partnerschaft zum Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur ist Teil des vom BMK gestarteten Schwerpunktprogramms klimaaktiv mobil für Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrsbereich. Es verfolgt das Ziel, möglichst viele Städte, Gemeinden und Regionen bei der Umsetzung von innovativen Verkehrsmaßnahmen zu unterstützen. In Kärnten wurden in den vergangenen Jahren bereits die Errichtung von 172 Fahrradabstellboxen über klimaaktiv mobil gefördert.
Quelle: Land Kärnten