Huben: Raftingunfall – vermisste Person (28) - tot gefunden
Am 13.06.2021 gegen 13.00 Uhr stiegen 5 erfahrende Raftingguides (2 ungarische Staatsbürger, 3 österreichische Staatsbürger) in Matrei in Osttirol in ein Raftingboot und fuhren auf der Isel in Richtung Huben. Nach wenigen Minuten verletzte sich ein ungarischer Staatsbürger und verließ das Boot. Die anderen vier Guides setzten ihre Fahrt fort, wobei das Raftingboot vermutlich auf einen großen Stein auffuhr, welcher in den hohen Wellen des Schneeschmelzwassers schlecht bzw. nicht ersichtlich war. Das Boot wurde in die Höhe geschleudert und beim Aufprall in das Wasser in einem Wasserwirbel umgedreht, wobei alle vier Personen aus dem Boot geschleudert wurden. Zufällig im Bereich der Isel aufhältige Personen wurden auf das gekenterte Boot sowie die im Wasser treibenden Personen aufmerksam und setzen einen Notruf ab. Die alarmierte Wasserrettung, Feuerwehr, Rettungshubschrauber und Polizei konnten schließlich 3 Personen aus dem Wasser bergen. Die Suche nach einem abgängigem 28-jährigen österreichischem Staatsbürger war bislang erfolglos und ist nach wie vor aufrecht.
Beteiligte Einsatzkräfte: Notarzthubschrauber C7, Wasserrettung Lienz mit 19 Personen, Freiwillige Feuerwehr Huben, Freiwillige Feuerwehr St. Johann, Freiwillige Feuerwehr Ainet, Freiwillige Feuerwehr Oberlienz, Freiwillige Feuerwehr Prägraten (insgesamt 109 Einsatzkräfte mit 11 Fahrzeugen), Rettung mit 11 Personen und 4 Fahrzeugen, 7 Privatpersonen mit Kajak, 3 Polizeistreifen
Update der Polizei:
Am 14.06.2021, um 07:30 Uhr wurde die Suche nach dem Verunfallten unter Beteiligung der Feuerwehr Huben, der Wasserrettung Lienz, der Alpinpolizei und Polizisten der Polizeiinspektion Matrei i.O. fortgesetzt. Um 09:30 Uhr wurde der vermisste 28-Jährige schließlich tot auf einer Geschiebebank der Isel gefunden und von der Wasserrettung mit Unterstützung des Polizeihubschraubers geborgen.
Quelle: LPD Tirol