Ransomware-Angriffe haben sich im Laufe des letzten Jahres mehr als verdoppelt

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Computer - Symbolbild
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23 Mär 15:48 2022 von Redaktion International Print This Article

Eins haben die allermeisten Computer und Laptops gemeinsam: es sind zahlreiche wichtige Informationen, persönliche Dateien und Bilder darauf gespeichert. Viele dieser Daten sind höchst sensibel und sollten keinesfalls in die falschen Hände gelangen. Und genau diese Tatsache sorgt dafür, dass Ransomware-Angriffe so viel Angst und Schrecken verbreiten.

Anzahl der Ransomware-Angriffe nimmt immer weiter zu

Stell dir vor, du fährst deinen Rechner hoch und wartest darauf, den vertrauten Startbildschirm zu sehen. Doch stattdessen erscheint ein Totenkopf auf dem Bildschirm oder ein Erpresserbrief, in dem du aufgefordert wirst, eine bestimmte Geldsumme zu bezahlen, wenn du wieder Zugriff auf deinen PC erhalten willst. Dann hast du es sehr wahrscheinlich mit Ransomware zu tun.

Im Verlauf des letzten Jahres hat sich die Anzahl der Ransomware-Angriffe mehr als verdoppelt. Die Cybersicherheitsforscher von SonicWall kamen nach einer Analyse zu dem Schluss, dass ihre Kunden im Jahr 2021 mit 623,3 Millionen solcher Attacken konfrontiert waren. Das ist ein Anstieg um 105 %.

Die größten Ransomware-Attacken des letzten Jahres

In der Zeit zwischen Juni und September 2021 ereigneten sich die größten Ransomware-Angriffe, die auch für das meiste Aufsehen sorgten. Betroffen waren hier Colonial Pipeline, JBS und Kaseya. Sie zahlten mehrere Millionen US-Dollar an die Kriminellen, um wieder Zugriff auf ihre Netzwerke zu erhalten.

Wenn man nach den Experten für Cybersicherheit und den Strafverfolgungsbehörden geht, ist das Bezahlen der Lösegeldforderungen allerdings der falsche Weg. So würde man den Angreifern nämlich genau das geben, was sie wollen. Viele Opfer denken in solchen Situationen aber nur daran, so schnell wie möglich ihre Daten wiederherstellen zu wollen und denken, dass dies am besten funktioniert, wenn sie den Forderungen der Erpresser nachgeben. Jedoch kann dies auch mit dem richtigen Entschlüsselungscode noch Monate dauern.

Wie kann man sich vor Ransomware schützen?

Ransomware kann eine Menge Schaden anrichten. Es ist zwar möglich, dass du sie mit einer guten Anti-Malware-Software oder dem Zurücksetzen deines Geräts entfernen kannst, aber dies wird dir sehr wahrscheinlich deine Daten nicht zurückbringen. Es kann sogar sein, dass du sie auch mit dem richtigen Schlüssel nicht wieder entschlüsseln kannst.

Umso wichtiger ist es, dass du dich vor Ransomware schützt. Mit den folgenden Tipps kannst du dein Risiko signifikant reduzieren.

  • Nutze ein VPN. Damit wird dein Datenverkehr verschlüsselt und Cyberkriminelle, die diesen abfangen, können nichts damit anfangen. Schau dir gerne die vielen positiven NordVPN Reviews an, um dir eine Meinung zu bilden.
  • Lade nichts von Webseiten herunter, die dir verdächtig vorkommen, klicke nicht auf verdächtige Links oder öffne keine unbekannten E-Mails oder Nachrichten.
  • Schalte immer deinen gesunden Menschenverstand ein und behalte die verschiedenen Angriffsmethoden von Cyberkriminellen immer im Hinterkopf.
  • Erstelle regelmäßige Backups. Speichere deine sensiblen Daten am besten in einer verschlüsselten Cloud.
  • Halte deine Sicherheitssoftware immer auf dem neuesten Stand.
  • Sollte dir eine App auffallen, die dir unbekannt ist, entferne sie umgehend von deinem Gerät.
  • Gib online nicht zu viel von dir preis. Dies gilt besonders, wenn deine berufliche Position dich zu einem beliebten Ziel für Ransomware-Angriffe machen könnte.


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