Hollabrunn: Raub auf ein Geldinstitut geklärt
Ein vorerst unbekannter, mit Mund-Nasenschutz, Sonnenbrille und Kapuze maskierter und bewaffneter Täter hat am 25. September 2020, gegen 15.20 Uhr, ein Geldinstitut in Alberndorf im Pulkautal betreten und wortlos einen Zettel mit der Aufschrift "Überfall" auf das Kassenpult gelegt und den Angestellten mit einem waffenähnlichen Gegenstand bedroht. Aufgrund der Bedrohung legte der Angestellte Banknoten in unbekannter Höhe auf das Kassenpult. Der Täter verstaute die Beute in einer mitgebrachten grauen Plastiktasche. Anschließend flüchtete der Täter mit einem grauen Damenfahrrad mit montiertem Kindersitz in unbekannte Richtung.
Das geschockte Opfer wurde bei dem Überfall nicht verletzt. Eine Alarmfahndung verlief negativ. Die weitere Amtshandlung wurde von Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereiche Raub und Tatort, übernommen.
Bedienstete der Polizeiinspektion Haugsdorf konnten in den frühen Abendstunden des 27. September 2020 das vermutlich bei der Tat verwendete Fahrrad in Alberndorf vorfinden. Bei einer richterlich angeordneten Hausdurchsuchung fanden die Ermittler der Raubgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter Beiziehung des Barmittelspürhundes Rasco vom strengen Winter das bei der Tat verwendete Plastiksackerl.
Aufgrund der intensivsten Ermittlungen und des großen Fahndungsdrucks stellte sich am 28. September 2020 eine 20-Jährige aus dem Bezirk Hollabrunn bei den Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, und legte ein umfassendes Geständnis ab. Bei dem Überfall hätte sie mit einer Akkubohrmaschine eine Faustfeuerwaffe vorgetäuscht. Die gesamte Raubbeute konnte sichergestellt werden. Die Beschuldigte wurde der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.
Quelle: LPD Niederösterreich