Linz: Raub eines Handys - 2 Täter in Haft
Ein 27-jähriger Tschetschene aus Linz nahm am 21. Jänner 2023 kurz nach 2 Uhr ein vergessenes Handy am Tisch in einem Linzer Lokal mit. Als er zur Ecke Hofgasse kam, kamen ihm drei männliche Personen entgegen. Plötzlich rissen sie ihm das zuvor gestohlene Handy aus der Hand. Dabei kam es zu einer Auseinandersetzung, wobei der 27-Jährige zu Boden geschlagen und von den drei Männern mit den Füßen gegen Körper und Kopf getreten wurde und er sich dabei unbestimmten Grades verletzte. Danach flüchteten die drei Unbekannten zunächst Richtung Taubenmarkt - der 27-Jährige lief ihnen hinterher. Polizisten, die zu diesem Zeitpunkt bei einer Fußstreife am Hauptplatz unterwegs waren, wurden von Zeugen auf die Schlägerei aufmerksam gemacht. Zudem waren die Blutspuren am Boden ersichtlich. Der 27-Jährige konnte von der Polizei angehalten und befragt werden - eine sofortige Fahndung nach den drei Flüchtigen verlief vorerst negativ. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Kurze Zeit später kam die Besitzerin des Lokals zur Polizei und gab bekannt, dass ihr Handy gestohlen wurde - eine Ortung führte die Polizei zu einer Adresse im Bezirk Kirchdorf. Bei der sofortigen Nachschau konnten zwei der drei Verdächtigen erwischt werden und gaben zu, mit dem Vorfall am Hauptplatz in Zusammenhang zu stehen. Daraufhin nahmen die Polizisten die beiden fest und lieferten sie ins Polizeianhaltezentrum Linz ein. Bei den Einvernahmen zeigten sich die Jugendlichen teilgeständig. Zudem konnte der dritte Flüchtige, ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land, ausgeforscht werden. Bei der Nachschau an dessen Wohnadresse konnte auch das gestohlene Mobiltelefon sichergestellt werden - dieses wurde an die Besitzerin ausgefolgt. Neben Anzeigen wegen Suchtmittel und dem Raub werden die beiden auch nach dem Waffengesetz angezeigt.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz ordnete diese die Einlieferung der beiden Jugendlichen in die Justizanstalt Linz an. Der 27-Jährige wird wegen Diebstahl angezeigt.
Quelle: LPD Oberösterreich