Rauchverbot in Österreich

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Foto: kalhh via Pixabay
25 Aug 18:15 2022 von Redaktion International Print This Article

Am 01. November 2019 trat der Beschluss in Kraft, dass in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise in gastronomischen Betrieben, dass Rauchen verboten wurde. Dies war für alle Nichtraucher ein Gewinn, denn besonders für diese und auch für Familien mit Kindern ist es besonders unangenehm gewesen, wenn am Nebentisch eine nach der anderen geraucht wurde. Doch wie sieht es jetzt in Österreich aus? Haben sich nun mehr Menschen dazu entschieden, weniger zu Rauchen oder vielleicht sogar dem Nikotinkonsum ganz entsagt?

Weniger Raucher in Österreich seit dem Beschluss?

Wenn man den Statistiken glauben schenken darf, hat sich das Rauchverhalten seit dem Beschluss nicht maßgeblich verändert. Lediglich die Art und Weise, wie konsumiert wird, hat einen Wandel durchlebt. Dies ist aber eher der Mode und dem sich stetig entwickelndem Lifestyle-Gefühl zuzuschreiben.

Auch wenn jetzt nicht mehr in geschlossenen Räumen geraucht wird, hat sich der Zigarettenkonsum nicht gemindert. Die Corona Pandemie soll den Konsum sogar noch etwas angefeuert haben. Nun kann man sagen, dass es auch nicht das primäre Ziel war, dass jeder Raucher seiner Leidenschaft entsagt, dennoch ist es interessant, einmal zu schauen, was sich im Konsumverhalten geändert hat, wenn es schon nicht die Menge des allgemeinen Konsums ist. Es gibt jene, die auf die gemeine Zigarette schwören und vielleicht mal eine neue Marke probieren, doch was ist mit denen, die nach Alternativen suchen?

Alternativen für eine rauchfreie Umgebung

Der eigentlichen Zigarette am ähnlichsten ist wohl der Tabak-Erhitzer, bei diesem wird der Tabak nicht verbrannt, sondern bis zu 350 °C erhitzt. Laut Werbeaussagen soll das deutlich weniger schädlich sein. Doch auch mit dem Tabak-Erhitzer gelangen viele giftige Stoffe in die Lunge, die unsere Gesundheit gefährden.

Auch die E-Zigarette hat sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut. Diese eignet sich auch sehr gut dafür, den eigenen Nikotinkonsum langsam zu reduzieren. Daher greifen viele zu dieser Variante, wenn sie planen, mit dem Rauchen aufzuhören. Die elektronische Zigarette ist ein Gerät, das in den meisten Fällen durch eine elektrisch beheizte Wendel ein Liquid (Flüssigkeit) verdampft. Der Nassdampf wird inhaliert oder gepafft. Auch bei dieser Variante findet kein Verbrennungsprozess statt.

Schnupftabak ist wohl das älteste Brauchtum des Tabakkonsums und heutzutage nicht mehr zu weit verbreitet. Diese Art des Konsums wird seit 1700 in Europa genutzt und wurde später vom Kautabak abgelöst. Zu diesen beiden Varianten ist eine Alternative auf dem Markt erschienen. In Österreich erfreuen sich Skruf Nicotine Pouches größer werdender Beliebtheit. Northerner informiert und klärt hier auf.

Vielleicht muss ja nicht immer gleich mit dem sprichwörtlichen Hammer auf dem Kopf zugehen und man kann einen gesunden Mittelweg finden, um zum einen die Welt rauchfreier zu gestalten und die Gesundheit der konsumierenden Menschen besser zu schützen und erhalten. Die Industrie ist offensichtlich bemüht, jede Menge Alternativen zu schaffen, ohne natürlich den gewinnbringenden wirtschaftlichen Aspekt aus den Augen zu verlieren. Es ist und bleibt so, dass das Geschäft mit Tabak sehr lukrativ ist. Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt, welche neuen Errungenschaften uns der Markt noch präsentiert. Unterm Strich muss jeder für sich entscheiden, was er für das Richtige hält und sich für oder gegen den Konsum von Tabak entscheiden. Das dieser ungesund ist und viele Risiken birgt, weiß man schon lange und doch gehört es manchmal irgendwie dazu. Doch sollte ein jeder Konsument grundsätzlich bedenken, dass er, wenn nur sich und nicht sein Umfeld schadet. Das sind zum einen unsere Kleinsten, doch auch Besitzer von Haustieren sollten Rücksicht nehmen. Auch diese können durch passives Rauchen stark geschädigt werden.

Abgesehen von gesundheitlichen Aspekten ist der Konsum von Tabak auch immer belastender für den Geldbeutel. Wenn man sich die Entwicklung der Preise in den letzten Jahren ansieht, wird einem schwindelig. Da ist die Rede von mehr als das doppelte. Wo zuvor 15,79 Cent pro Zigarette bezahlt wurden, werden heute 32 Cent verlangt. Wenn man noch weiter zurückgeht, dann findet man schnell heraus, dass zum Jahr 1965 der Glimmstängel um 600 % teurer geworden ist.






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