Salzburg: Rauris ist an diesem Wochenende Musik-Hauptstadt
225 Jahre Trachtenmusikkapelle / Bezirksmusikfest / Tausende Besucher
(LK) Rauris befindet sich an diesem Wochenende im musikalischen Ausnahmezustand - das ganze Dorf feiert mit „seiner“ Trachtenmusikkapelle und ist Gastgeber des Pinzgauer Bezirksblasmusikfests. „225 Jahre Gemeinsamkeit, Zusammenhalt und ehrenamtliche Tätigkeit. Rauris ist dieser Tage eindeutig die ‚Musik-Bezirkshauptstadt‘ im Pinzgau“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Wo immer das Vereinsleben so lebendig wie in Rauris ist, ergeben sich wertvolle menschliche Beziehungen und Freundschaften. Es zeigt, dass Ehrenamtlichkeit und Tradition etwas Lebendiges und Kostbares für die Identität von Land und Leuten sind, wichtige Grundlagen für ein harmonisches und uneigennütziges Zusammenleben unter Generationen“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Loitfellner: „Lebenszeichen der Dorfgemeinschaft.“
Ein ganzes Dorf auf den Beinen und an den Instrumenten und tausende Besucher von auswärts sind für Bürgermeister Peter Loitfellner ein kräftiges Lebenszeichen: „Hier zeigt sich, wo die Stärken unserer Ortsgemeinschaft liegen. Jeder macht mit, damit es ein Erlebnis für alle ist. Und feiern können wir Rauriser und Rauriserinnen sowieso“, lacht Loitfellner.
Bacher: „Ein Jahrhundertereignis.“
„Für uns ist das ein Jahrhundertereignis. Besonders nach der mühsamen Corona-Zeit, denn da war es äußerst schwierig, die Leute zusammenzuhalten“, sagt Trachtenmusik-Obmann Martin Bacher. Sein Bruder Norbert führt den Stab für 66 Musikantinnen und Musikanten. Alle vier Jahre findet im Pinzgau ein Bezirksblasmusikfest statt, die Wahl fiel wegen des besonderen Jubiläums auf Rauris. „Wir sind die älteste Formation im Pinzgau und überhaupt eine der ältesten des Landes“, ist Bacher stolz.
150 Blasmusikkapellen in Salzburg
Mit etwa 150 Blasmusikkapellen, 7.300 Musikerinnen und Musikern verfügt Salzburg über ein reichhaltiges Angebot. Sie leisten jährlich unentgeltlich und ehrenamtlich 2,7 Millionen Stunden in 9.000 Proben und mehr als 7.000 Veranstaltungs-Ausrückungen.
Quelle: Land Salzburg