Salzburg: Rechnungsabschluss 2023 mit weniger Schulden als budgetiert
200 Millionen statt 550 Millionen / Morgen im Landtag
(HP) Morgen, Mittwoch, steht der Rechnungsabschluss des Landes für das Jahr 2023 im Landtag zur Debatte. Der Rechnungshof hat diesen bereits geprüft. Insgesamt setzte das Land im Vorjahr rund 3,7 Milliarden Euro ein
3,7 Milliarden Euro hat das Land Salzburg im Vorjahr ausgegeben, den größten Anteil nimmt der Gesundheitsbereich ein.
Die über die Einzahlungen hinausgehenden Auszahlungen mussten durch eine entsprechende Schuldenaufnahme abgedeckt werden. Diese fielen jedoch um 350 Millionen Euro geringer aus als budgetiert.
Haslauer: „Neuverschuldung geringer als erwartet.“
„2023 war wie auch das Jahr zuvor von schwierigen externen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise der anhaltend hohen Inflation, geprägt“, betont der für die Finanzen und die Landesbuchhaltung ressortzuständige Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Natürlich ist eine Neuverschuldung niemals erstrebenswert, in Anbetracht unumgänglicher Vorhaben und zukunftsweisender Projekte ist diese aber mit 200 Millionen Euro deutlich unter der angenommenen Höhe von 550 Millionen Euro“, so Haslauer
Löwenanteil für Gesundheit und Pflege
Die Ertragsanteile hingegen fielen um 80 Millionen Euro höher aus als im Landesvoranschlag für 2023. Im Gegenzug belasteten Mehrauszahlungen das Budget unter anderem für die Wohnbauförderung, die Pandemiebewältigung, die Beseitigung von Katastrophenschäden, Kapitaltransfers an Gemeinden über den Gemeindeausgleichsfonds, die Grundversorgung, den Heizkostenzuschuss, Zuwendungen an Kinderbetreuungseinrichtungen sowie das Familienpaket. „Den größten Teil unseres Budgets haben wir, wie in der Vergangenheit, in die Bereiche Gesundheit und Soziales investiert. Wir sprechen mit 1,655 Milliarden Euro von rund der Hälfte (45 Prozent) des Gesamtbudgets“, so Haslauer.
Quelle: Land Salzburg