Niederösterreich: Rechtzeitig zum Schulanfang im Herbst startet wieder der SchulGehBus in NÖ
LR Schleritzko: Durch aktive Alltagsmobilität sind unsere Kinder gesund und klimafreundlich unterwegs
Niederösterreichweit sind 13 SchulGehBusse ab Herbst 2021 geplant. Die Vorteile der Idee SchulGehBus sprechen für sich: Bewegung an der frischen Luft, Verringerung des Verkehrsaufkommens rund um die Schule, Entlastung der Eltern, die Umwelt und unser Klima werden geschont. Darüber hinaus ist es ein kostenloses Angebot, das einfach Spaß macht und auch Freundschaften entstehen lässt.
Und so einfach ist das Konzept hinter dem SchulGehBus: eine Gruppe von Kindern organisiert sich zu einem SchulGehBus und geht gemeinsam zum Unterricht. An verabredeten Orten, auf einer bestimmten Wegstrecke, kommen andere Schülerinnen und Schüler hinzu – sie steigen also wie an einer Bushaltestelle in den Bus mit ein - ähnlich einem “Autobus auf Füßen“.
„Der SchulGehBus sorgt für einen sicheren und klimafreundlichen Schulweg. Auf diese Weise zur Schule zu kommen ist darüber hinaus noch gesund, macht Spaß und wirkt dem steigenden Hol- und Bringverkehr vor den Schulen entgegen. Gerade diese gut gemeinten Fahrten der Eltern-Taxis sorgen nämlich vor Schulen für höheres Gefahrenpotenzial. Mit dem SchulGehBus lernen und üben die Kinder noch dazu für die Zukunft wichtige Verhaltensregeln im Straßenverkehr einzuhalten, um auch später alleine die richtigen Entscheidungen zu treffen“, erklärt Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko.
In der Stadtgemeinde Stockerau startete 2019 die erste Initiative. Für Herbst 2021 sind insgesamt vier Strecken geplant. Voraussetzung dafür sind ehrenamtliche Schulweg-ChauffeurInnen, also Eltern, die anfangs die Kinder auf wichtige Verkehrspunkte aufmerksam machen. Kennen die Kinder den Weg und die Haltestellen, legen sie diesen dann selbstständig zurück.
Bürgermeisterin Andrea Völkl im Projekt SchulGehBus: „Der SchulGehBus ist ein tolles Projekt und wird von mir sehr unterstützt. Als wir die Aktion gestartet haben bin ich selbst mit einer SchulGehBusgruppe mitgegangen. Ich habe erlebt wie die Kinder lernen sich im Straßenverkehr richtig zu verhalten. Es war eine Freude zu sehen, wie sie dadurch selbstständig und auch ein Stück selbstbewusster werden. Besonders freut mich, dass die Kinder dadurch auch die natürliche Bewegung im Alltag, noch dazu an der frischen Luft, verinnerlichen, denn gerade das ist für unsere Jüngsten so wichtig. Das Projekt stößt bei uns in Stockerau auch bei den Eltern auf großes Interesse.“
Das Mobilitätsmanagement der NÖ.Regional hat für interessierte Gemeinden, Schulen, Elternvereine einen neuen Folder erstellt. Als Download steht dieser zur Verfügunghttps://www.noeregional.at/bereiche/mobilitaet/
Das Mobilitätsmanagement ist ein Service der NÖ.Regional. Es unterstützt die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Niederösterreich in allen Fragen der regionalen Mobilität und als fachliche Ansprechpartnerin in den Gemeinden.
Quelle: Land Niederösterreich