Vorarlberg: Reform der Rot-Weiß-Rot – Karte - „Schritt in die richtige Richtung“

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Vorarlberg

28 Apr 20:17 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Tittler begrüßt Gesetzesentwurf der Bundesregierung: Langjährige Forderung des Landes

Bregenz (VLK) – Die Bundesregierung hat die Novellierung der Rot-Weiß-Rot – Karte in die Begutachtung geschickt. Landesrat Marco Tittler begrüßt diese größte Reform der qualifizierten Zuwanderung der letzten Jahre: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade ein wirtschaftlich starkes Bundesland wie Vorarlberg hat einen hohen Fachkräftebedarf.“

Der Fachkräftemangel ist eines der drängendsten Themen am Arbeitsmarkt, betont Tittler. Derzeit verzeichnet das AMS einen Rekordwert von rund 124.000 gemeldeten offenen Stellen österreichweit. Gleichzeitig ist auch die Zahl an arbeitssuchenden Menschen in Österreich bereits deutlich kleiner als vor der Krise: „Es ist in vielen Bereichen ausgesprochen schwierig, offene Stellen rasch oder überhaupt zu besetzen“, so der Landesrat. Die Rot-Weiß-Rot – Karte ist deshalb ein wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument, parallel zu allen Anstrengungen das heimische Arbeitskräftepotential zu erhöhen. „Die Rot-Weiß-Rot – Karte ermöglicht es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den heimischen Arbeitsmarkt zu holen, für die ein besonderer Bedarf besteht“, führt der Landesrat aus: „Das betrifft vor allem qualifizierte Arbeitskräfte in Bereichen, in denen der Personalmangel ohnehin zu hoch ist, um ihn mit dem heimischen Angebot decken zu können.“

Die wichtigsten geplanten Neuerungen:

• Es wird sichergestellt, dass betroffene Behörden Verfahrensschritte soweit möglich parallel vornehmen und diese möglichst digitalisieren, um das gesamte Verfahren zu beschleunigen.
• Fachkräfte in Mangelberufen erhalten in Zukunft mehr Punkte für den Mangelberuf, um die RWR-Karte leichter zu erhalten.
• Englischkenntnisse werden Deutschkenntnissen gleichgestellt, wenn die Unternehmenssprache Englisch ist.
• Lehrabschlüsse werden künftig mit Universitätsabschlüssen punktemäßig gleichgesetzt, und es wird stärkere Rücksicht auf Berufserfahrung genommen.
• Gleichzeitig wird es in Zukunft mehr Flexibilität bei temporären Beschäftigungen (z.B. Projektarbeit) geben.
• Darüber hinaus entfällt für Absolventinnen und Absolventen von Studien in Österreich die Gehaltsgrenze.


Quelle: Land Vorarlberg



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