Kärnten: Regierungssitzung – Pflegeheime: 58 Millionen Euro für Sockelbetrag im 4. Quartal 2024
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LR.in Prettner: Erhöhung des Sockelbetrages ergibt für Monate Oktober bis Dezember ein Plus von 4,6 Millionen Euro – Finanzieller Zuschuss des Landes beträgt 3.221 Euro pro Heimplatz und Monat
KLAGENFURT. Der sogenannte Sockelbetrag – damit finanziert das Land die 79 Kärntner Pflegeheime – für das 4. Quartal 2024 wurde in der Regierungssitzung heute, Dienstag, beschlossen. Wie in den drei Quartalen zuvor liegt die Erhöhung bei 301 Euro pro Heimplatz und Monat. „Das ergibt für die Monate Oktober, November, Dezember ein Plus von 4,6 Millionen Euro. In Summe macht der Sockelbetrag für das 4. Quartal knapp 58 Millionen Euro aus bzw. für das Gesamtjahr 2024 rund 232 Millionen Euro“, informierte Gesundheitsreferentin LR.in Beate Prettner im Anschluss an die Regierungssitzung.
Rückblick: Ab Juli 2023 betrug der Sockelbetrag 2.920 Euro pro Heimplatz und Monat. Davor waren es 2.720 Euro. „Die Erhöhungen waren aufgrund der enormen Kostensteigerungen (Inflation und dementsprechende Gehaltsanpassungen um 9,2 Prozent) notwendig. Immerhin 65 Prozent des Sockelbetrages entfallen auf Personalkosten“, so Prettner. In den Kärntner Pflegeheimen sind mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
„Das Pflegewesen der Zukunft braucht neben Vision und Verantwortung vor allem auch Herz – und damit Pflegekräfte, die ihren Beruf als Berufung sehen. Dazu ist es notwendig, so viele Pflegekräfte wie möglich auszubilden. Denn nur bei einer ausreichenden Beschäftigtenzahl kann man sich auch tatsächlich Zeit für jede Bewohnerin, für jeden Bewohner nehmen“, ist die Gesundheitsreferentin überzeugt. Kärnten fährt daher seit Jahren einen offensiven Ausbildungskurs. Unter anderem erhalten Auszubildende für die Pflegefachassistenz eine monatliche Prämie in Höhe von rund 1.300 Euro netto, 14 Mal im Jahr. „Aktuell befinden sich in Kärnten 1.700 künftige Pflegekräfte in Ausbildung. Über unterschiedliche Ausbildungsschienen schließen pro Jahr rund 350 Pflegekräfte ihre Ausbildung ab. Ohne Heimhilfen, denn da kommen jährlich weitere rund 80 Absolventinnen und Absolventen dazu“, informierte Prettner.
Quelle: Land Kärnten