Kärnten: Regierungssitzung – Zinszuschuss für Häuslbauer
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LHStv.in Schaunig: Wer für Errichtung eines Eigenheims Bankdarlehen aufnimmt, erhält Unterstützung für Zinslast – Zuschuss ist mit Förderkredit des Landes kombinierbar – Bundesmittel für gemeinnützigen Wohnbau für Eigenheim-, Miet- und Sanierungsprojekte eingesetzt
KLAGENFURT. Einen Wohnbau-Schwerpunkt hat LHStv.in Gaby Schaunig heute, Dienstag, in die Regierungssitzung eingebracht und in der anschließenden Pressekonferenz präsentiert. Beschlossen wurden die Richtlinien zur Umsetzung des Baupakets des Bundes sowie ein neues gemeinnütziges Bau- und Sanierungsprojekt in Villach.
Die Mittel, die der Bund für Häuslbauer bereitstellt, zahlt das Land als Zinszuschüsse aus. Wer einen Bank- oder Bausparkassenkredit über 200.000 Euro (oder mehr) aufnimmt, kann einen Zinszuschuss von 12.000 Euro erhalten. Ist die Kreditsumme geringer, ist auch der Zuschuss geringer. Die Mittel des Bundes sind begrenzt, Zuschüsse werden so lange ausbezahlt, bis die Mittel aufgebraucht sind. „Beantragen können den Zuschuss alle Häuslbauer, die ihr Bauvorhaben nach dem 18.04.2024 begonnen haben. Eine Kombination mit einem Wohnbauförderdarlehen des Landes ist möglich“, betonte Schaunig.
Die Antragstellung erfolgt ab heute ausschließlich digital per E-Mail an [email protected]. Es gelten die Voraussetzungen und Einkommensgrenzen der Kärntner Wohnbauförderung. Diese liegen für eine Person bei 48.000 Euro netto pro Jahr, für zwei Personen bei 74.000 Euro. Der Erhöhungsbetrag für jede weitere Person beträgt 7000 Euro. Nähere Infos unter wohnbau.ktn.gv.at (Übersicht Förderungen).
Die Mittel, die der Bund dem Land Kärnten für den gemeinnützigen Wohnbau zur Verfügung stellt, werden in Neubau- und Sanierungsprojekte investiert. Für heuer stehen 15,3 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 66 neue Eigentumsobjekte, rund die Hälfte davon Reihenhäuser 45 neue Mietobjekte errichtet sowie 121 Sanierungsprojekte umgesetzt werden. 2025 werden 30,79 Millionen Euro in die Errichtung von 158 Eigentumsobjekten, 143 Mietwohnungen und 669 Sanierungsobjekten investiert. „Damit wird das Angebot an leistbaren Wohnungen in ganz Kärnten ausgebaut und der Bauwirtschaft ein wichtiger Impuls gegeben“, so Schaunig.
Beschlossen wurde in der heutigen Regierungssitzung auch die Förderung eines Wohnbauprojekts in Villach. In der Millesistraße saniert die gemeinnützige Bauvereinigung „meine heimat“ eine Wohnanlage aus den 1950er-Jahren. Dabei werden nicht nur Liftanlagen errichtet, ein Vollwärmeschutz angebracht und die Balkone vergrößert, sondern auch zusätzliche Wohnungen eingebaut. Die Dachgeschosse werden mittels Gaupen und Einschnitten geöffnet und mit jeweils drei neuen Wohnungen pro Wohnhaus ausgestattet. „Dieses Projekt ist definitiv ein Taktgeber für städtische Nachverdichtung – ohne Neuversiegelung wird Baubestand erhalten, modernisiert und sogar mit zusätzlichem Wohnraum ausgestattet“, erklärte Schaunig.
Quelle: Land Kärnten