Salzburg: Regionale Lebensmittel in den Kantinen und Spitälern

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Neues Herkunftszertifikat Salzburger Land Georg Springl, LFS Winklhof, Landesrat Josef Schwaiger, Johann Eßl und Burgi Kaiser, Dir LFS Klessheim, Bernhard Stehrer, HBLA Ursprung, Matthias Gappmaier, LFS Tamsweg, Christian Dullnig, LFS Bruck, Rupert Quehenberger Landwirtschaftskammer Präsident, Salzburger Agrarmarketing, Salzburg, 20210713,
Foto: (c) wildbild
14 Jul 05:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neues Zertifikat bestätigt hohen Anteil / Stärkung der Landwirtschaft, frische Produkte aus der Nähe

(HP) Rund 150.000 Menschen essen in Salzburg pro Tag in einer Gemeinschaftsverpflegung außer Haus, wie zum Beispiel in Schul- oder Betriebskantinen. Großes Potenzial also für heimische Lebensmittel und Produkte.

„Noch nie wurden regionale Lebensmittel so nachgefragt und geschätzt wie heute“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger. Ein Zeichen dafür: „Vor zehn Jahren wäre noch niemand auf den Gedanken gekommen, diese als Mitbringsel oder Geschenk zu verpacken. Heute gibt es ein starkes Bewusstsein für heimische Spezialitäten und hochwertige Produkte aus Salzburg“, ergänzt Schwaiger. Diese sollen nun noch mehr Einzug in die Gemeinschaftsküchen finden.

Zertifikate bestätigen Herkunft

Getragen wird die Initiative, dass in Gemeinschaftsküchen noch mehr Heimisches auf den Tisch soll, vom österreichweiten, neuen Zertifikat „Gut zu wissen“ der Landwirtschaftskammer. Es ergänzt die bestehenden Gütesiegel „Salzburger Land Herkunfts-Zertifikat“ (seit 2019) mit mehr als 220 Produzentinnen und Produzenten sowie rund 1.200 Produkten und „Ausgezeichnet aufgetischt“ (seit 2020), bei dem bisher etwa 90 Gastronomiebetriebe mitmachen.

Schwaiger: „Wir haben es in der Hand.“

Ziel ist es, in der gemeinschaftlichen Verpflegung in öffentlichen und privaten Einrichtungen die regionale Beschaffung auf mindestens 50 Prozent zu steigern. „Wir als öffentliche Hand können bestimmen, auf wie viele heimische Produkte wir setzen. Aber auch den privaten Betrieben muss es etwas wert sein. Ich bin froh, dass große Betriebe bereits mitmachen“, so Schwaiger.

Betriebe mit Beispielwirkung

Große Einrichtungen wie die Salzburger Landeskliniken, die Stadt Salzburg, die Palfinger AG oder Birngruber Catering im Messezentrum haben sich bereits zertifizieren lassen. Zudem setzen die Seniorenwohnhäuser mit angeschlossenen Kindergärten und Schulen in Bruck an der Großglocknerstraße, Schwarzach im Pongau und Saalfelden auf Lebensmittel aus der Region. Und auch alle Küchen der Landwirtschaftlichen Fachschulen haben schon auf heimische Produkte umgestellt. Als nächste Bildungseinrichtung wird die HBLA Ursprung mit dem Zertifikat „Gut zu wissen“ ausgezeichnet.

60 Prozent wollen Regionales am Tisch

Die Vorteile sind klar: Stärkung der heimischen Bauern, kurze Transportwege und Frische. Für rund 60 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger ist Regionalität beim Einkauf wichtig bis sehr wichtig. Rund 70 Prozent wünschen sich eine klare Kennzeichnung als Orientierungshilfe. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie im Auftrag der Salzburger Landwirtschaft.

SALK: 350 Tonnen Gemüse pro Jahr

Potenzial gibt es jedenfalls in der Gemeinschaftsverpflegung: Große Einrichtungen wie die SALK mit rund 8.000 selber hergestellten Gerichten pro Tag benötigen unter anderem rund 350 Tonnen Gemüse pro Jahr. Aber auch kleinere, wie die Landwirtschaftlichen Fachschulen mit rund 1.300 ausgegebenen Portionen täglich, benötigen in der Woche etwa 600 Kilogramm Fleisch, 1.000 Kilogramm Gemüse und 2.000 Eier. „Wenn diese und noch mehr von den heimischen Bäuerinnen und Bauern kommen, dann haben wir alle gewonnen“, so Schwaiger.


Quelle: Land Salzburg



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