Salzburg: Regisseur des Regionalen
Foto: Filmarchiv Austria
Symposium beschäftigt sich mit dem Filmschaffen von Wolfram Paulus
(LK) Er zählt zu den bedeutendsten Salzburger Filmemachern. Am 28. Mai 2020 ist der Drehbuchautor und Regisseur Wolfram Paulus im Alter von 62 Jahren verstorben. Ein internationales Online-Symposium beleuchtet am 28. und 29. Jänner sein umfangreiches Schaffen. „Wolfram Paulus hat das Genre Heimatfilm radikal modernisiert und unsere Identität kritisch hinterfragt. Seine Leidenschaft und Hartnäckigkeit haben ihm viel Anerkennung und zahlreiche renommierte Preise eingebracht. Mein Dank richtet sich an das Organisations-Team des Symposiums, das dazu beiträgt, dass sein Werk weiter wirkt“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.
Seit den frühen 1980er Jahren verfolgte Paulus die Vision eines geschichtsbewussten Heimatfilms und erweiterte sein Repertoire ins Komödiantische und im Bereich Kinderfilm. Daneben war er als Essayist und Fotograf tätig und engagierte sich in pädagogischen Projekten, die ihn durch die österreichische Schullandschaft führten.
Dem Werk auf der Spur
„Seine Werke studieren lokale Geschichten, die Salzburger Heimat, ländliche Umgebungen und regionale Milieus. Diese Vielschichtigkeit von Themen, Perspektiven und Fragen, die Paulus’ Werk und seine Situierung in der österreichischen Filmindustrie eröffnet, wollen wir beleuchten“, erklärt Iris Laner, Professorin am Mozarteum, die mit Andreas Ehrenreich von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg das vom Land Salzburg unterstützte Symposium „Wolfram Paulus: Filmemacher“ in Zusammenarbeit mit dem Filmarchiv Austria organisiert.
Quelle: Land Salzburg