Salzburg: Rehabilitation nach Corona-Erkrankung
Berufsbegleitendes Angebot am Uniklinikum Salzburg
(LK) Viele Salzburgerinnen und Salzburger merken Wochen oder auch Monate nach einer Corona-Erkrankung, dass nicht mehr alles so ist wie früher. Luftnot, Abgeschlagenheit und Müdigkeit sind oft ständige Begleiter oder man erreicht das gewohnte Leistungsniveau einfach nicht mehr. „Für die Betroffenen hat das Universitätsklinikum jetzt ein ambulantes Rehabilitationsangebot geschaffen, dass auch neben dem Arbeits- und Familienalltag genützt werden kann“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Wenn man sich nach einer durchgemachten Erkrankung an Covid-19 Wochen oder Monate später noch immer nicht fit fühlt, körperliche oder psychische Beschwerden hat, empfiehlt Dr. Josef Niebauer vom Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin am Uniklinikum Salzburg dringend, die Beschwerden ärztlich abklären zu lassen. „Wenn man nach der-Erkrankung sein gewohntes Leistungspensum nicht mehr erreicht, wenn nicht alles rund läuft können Organschäden beispielsweise an Herz und Lunge übriggeblieben sein und das sollte man abklären lassen. Wenn eine Diagnose gestellt wird, können Patienten sich bei uns berufsbegleitend rehabilitieren lassen.“
Aktiv für den Heilungsprozess
Jenen, die ihre Beschwerden nach einer Corona-Erkrankung ärztlich abklären haben lassen, bietet das Uniklinikum Salzburg eine ambulante Rehabilitation an, die auch berufsbegleitend möglich ist. „Das ist eine Möglichkeit aktiv etwas zu seinem Heilungsprozess beitragen zu können. Patienten sehen Erfolge schon nach den ersten Stunden und merken, es geht doch etwas und schöpfen wieder Hoffnung“, erklärt Primarius Niebauer.
Ausdauer- und Krafttraining gegen Beschwerden
Die Rehabilitation beginnt mit einer umfassenden Untersuchung zu Beginn. „Dabei werden die Defizite festgestellt. Wie geht es dem Herz, wie geht’s der Lunge“, beschreibt Niebauer. Betreut wird man durch ein multiprofessionelles Team unter anderem bestehend aus Ärzten, Trainings- und Physiotherapeuten, Psychologen und Diätologen. Durch Ausdauer- und Krafttraining der großen Muskelgruppen wird den Beschwerden entgegengewirkt. Anträge für die Rehabilitation können über die behandelnden Ärzte gestellt werden.
Quelle: Land Salzburg