Reintalersee wird für alle barrierefrei erlebbar
Foto: Alpbachtal Tourismus/Grießenböck
Das Projekt des Tourismusverbandes Alpbachtal sieht neben dem barrierefreien Weg, Rastplätzen und Seezugang einen Bewegungspark für Menschen mit Handicap vor.
Alpbachtal (OTS) - Der Reintalersee in Kramsach zählt zu den wärmsten Badeseen Tirols. Damit das Naturerholungsgebiet auch für körperlich beeinträchtigte Menschen zugänglich wird, fand jetzt der Spatenstich für das Projekt „barrierefreier Reintalersee“ statt. Voraussetzungen für die Sanierung sind eine nachhaltige und naturnahe Bauweise des Weges. „In enger Abstimmung mit allen Behörden, wie Forst, Umweltschutz, Wasserrecht, usw. wird das Projekt naturverträglich und nachhaltig umgesetzt“, erklärt Markus Kofler, der Geschäftsführer von Alpbachtal Tourismus. Der Tourismusverband Alpbachtal & Tiroler Seenland als Projektträger setzt gemeinsam mit den weiteren Partnern der Seeverwaltung Reintalersee, dem Land Tirol und der Gemeinde Kramsach das Projekt voran. Der Weg wird für Familien mit Kinderwagen und für körperlich beeinträchtige Personen zugänglich gemacht.
Schonende Wegsanierung
Die Gesamtbreite des Weges variiert zwischen 1,20 bis 1,80 Meter. Die Wegführung wird größtenteils auf den bestehenden Wegtrassen verlaufen. Die Gesamtlänge der Runde um den Reintalersee beträgt ca. 3,5 Kilometer. Davon werden rund 1300 Laufmeter saniert. Um die Natur zu schonen werden Teilstücke des Weges als Holzstege ausgeführt. Wegabschnitte werden renaturiert und mit heimischen Pflanzen aufgeforstet.
Barrierefreier Zugang zum See und Bewegungspark
Neben dem barrierefreien Weg sind weitere Maßnahmen in der Umsetzung. Eine Badestelle mit barrierefreier Seezugangsrampe entsteht am Nordufer. Fünf barrierefreie Rastplätze werden errichtet. Der Neubau von drei Brücken sowie ein Bewegungspark mit barrierefreien Elementen am Westufer soll für therapeutische Bewegungseinheiten für Menschen mit Handicap entstehen. Der Bewegungspark wird auch für Kinder mit eingeschränkter Mobilität einige Stationen bieten – unter anderem eine barrierefreie Rollstuhlschaukel, Kraftstationen und ein Karussell für Rollstuhlfahrer.
Der Tourismusverband hat das Projekt als LEADER-Förderprojekt beim Regionalmanagement Kitzbühler Alpen eingereicht. „Durch die barrierefreie Planung konnten wir eine sehr gute Förderquote erzielen“, ergänzt Markus Kofler. Unter größtmöglicher Sorgfalt und Rücksichtnahme auf die Umwelt werden die Vorgaben der Behörden umgesetzt. Die Bauarbeiten ruhen während der Badesaison. Im November 2022 soll das Projekt abgeschlossen sein.
Quelle: OTS