Niederösterreich: Remise Amstetten - Wirtschafts- und Wohnraum im Zentrum wird realisiert
LR Danninger: Wollen, dass sich neue Betriebe in der Region ansiedeln und neue Jobs entstehen
Am Areal rund um die Remise Amstetten entsteht ein neuer Wirtschafts- und Wohnraum. Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, ecoplus Aufsichtsratsvorsitzende-Stellvertreterin Michaela Hinterholzer, Bürgermeister Christian Haberhauer, ÖBB-Vorstandsmitglied Silvia Angelo und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki stellten das Projekt am heutigen Montag in der Remise vor.
Heute sei der Startschuss zu einem der größten Wirtschaftsraum-Entwicklungsprojekte Niederösterreichs gefallen, sagte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger zu Beginn der Pressekonferenz. Da diese Region zu den attraktivsten Wirtschaftsregionen der Republik zähle, werde es gelingen schneller aus der Krise zu kommen, als andere Gegenden Österreichs, „weil sie auf ein Fundament an hochkarätigen Betrieben aufbauen können“, so Danninger. Als Land wolle man diesen Schwung mitnehmen und engagiere sich daher bei diesem konkreten Projekt an drei Schwerpunkten. „Mit den drei Schwerpunkten Wirtschaftskooperation, ecocenter und der Gründeroffensive wollen wir ein Ziel erreichen: Wir wollen, dass sich neue Betriebe in der Region ansiedeln, um neue Jobs hier in der Region zu schaffen“, unterstrich der Landesrat.
Dazu sei bereits eine Wirtschaftskooperation unter dem Namen „Wirtschaftsraum Amstetten“ entstanden, bei der sich die Stadt Amstetten und die 13 Umlandgemeinden beteiligen. Danninger: „Somit ist sichergestellt, dass die gesamte Region von der Remise Amstetten profitiert.“ ecoplus habe jahrelange Erfahrung in der Entwicklung und im Betrieb von Wirtschaftsparks. Auf Basis dieses Know-hows betreue und berate die Wirtschaftsagentur diese Kooperation. Neben der Beratung engagiere man sich mit dem Bau des neuen ecocenters. Auf einer Grundstücksfläche von 9.500 Quadratmetern, die von den ÖBB erworben wurde, errichte man auf mehreren Ebenen Büros oder Werkstätten. Wie das Gebäude aussehen werde, sei noch offen. „Bis zu neun Millionen Euro wollen wir hier in den nächsten Jahren in das ecocenter investieren“, erklärte der Landesrat. Nach dem soeben erfolgten Grundstückskauf erfolge der Abriss des bestehenden Gebäudes noch im ersten Halbjahr 2021. Im zweiten Halbjahr werde die Planung abgeschlossen, sodass bereits 2022 mit dem Bau begonnen werden könne. Nach Fertigstellung des Baues erwarte man sich regen Zuspruch - vor allem durch Gründer. Danninger: „Mit der Gründeragentur riz up sind wir seit über 20 Jahren in der Stadt engagiert und bauen nun unser Engagement weiter aus. Neben dem Gründerzentrum werden wir im neuen ecocenter Seminare und Veranstaltungen für Unternehmensgründer anbieten. Mit einem tollen Know-How- und Event-Angebot werden wir es schaffen, die Remise zum ‚place to be‘ für Jungunternehmer zu machen.“
Für die Koordination all dieser Aufgaben werde ecoplus im Bereich Betriebsgebietsentwicklung einen Projektmanager mitfinanzieren. Dieser Manager solle mithelfen die Potenziale zu heben und auch Schnittstellenfunktion zu den bestehenden Unternehmen in der Region zu sein. Die stellvertretende ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzende Michaela Hinterholzer betonte, dass „dieses Projekt einzigartig ist und die ecoplus Neuland betritt, weil es sich um das erste Zentrumsprojekt handelt.“ Bürgermeister Christian Haberhauer sagte, dass „das Areal rund um den Bahnhof und die Remise für die Stadt Amstetten eine Jahrhundertchance bietet. Diese Möglichkeit ergreifen wir mit beiden Händen. Gemeinsam mit unseren Partnern, dem Land Niederösterreich und den 13 Mitgliedsgemeinden des Wirtschaftsraumes Amstetten realisieren wir ein zukunftsweisendes Projekt mitten in Amstetten. Durch das ecocenter Amstetten erhält dieses Areal ökonomische Strahlkraft über die Region hinaus.“
Silvia Angelo, Mitglied des Vorstands ÖBB-Infrastruktur AG dazu: „Der von der ÖBB entwickelte Masterplan für das Quartier rund um den Bahnhof Amstetten sieht einen Mix aller Lebensberieche vor. Bereits in der Entwicklungsphase wurde ein starker Fokus auf die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft und Industrie gelegt. Mit dem Engagement der ecoplus wird ein wesentlicher Grundstein für die Umsetzung der langfristigen Vision des Quartiers gelegt. Als ÖBB freuen wir uns, als umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilitätsanbieter weiterhin einen starken Beitrag zur positiven Entwicklung des Quartiers A zu leisten.“
Quelle: Land Niederösterreich