Österreich: Rhabarber Saison - Fakten Check zum Frühlingsgemüse
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Frisch, fruchtig und lecker, so kennen wir den Rhabarber. Er hat von März bis Juni Saison und wenn man ihn nicht im eigenen Garten ernten kann, bekommt man ihn an jedem Gemüsestand. Die Meisten kennen ihn als Kompott oder im Kuchen, aber nur wenige wissen über seine vielen gesundheitlichen Vorzüge Bescheid.
Rhabarber enthält viele Vitamine und Mineralien
Rhabarber enthält eine große Menge an Vitamin C. Das unterstützt und stärkt unser Immunsystem und hat eine positive Auswirkung auf die Mundschleimhäute. Bei Entzündungen oder Herpesbläschen im Mund kann Rhabarber darum eine gewisse Linderung verschaffen.
Daneben sind auch B-Vitamine, wie B1, B2, B3, B5 und B6 in Rhabarber zu finden. Die übernehmen im Körper gleich mehrere wichtige Aufgaben. Sie stärken das Nervensystem und können eine stresslindernde Wirkung haben. Außerdem fördern sie unseren Stoffwechsel und unterstützen die Verdauung, wie es ausführlich bei SUNDT nachgelesen werden kann.
Neben all den wertvollen Vitaminen enthält Rhabarber zusätzlich Kalium, Eisen und Phosphor. Sie haben einen positiven Einfluss auf das Herz, die Muskeln, die Knochen und unser allgemeines Wohlbefinden.
Rhabarber enthält wenige Kalorien
Mit gerade einmal 32 Kalorien (kcal) pro 100 Gramm ist Rhabarber ein echter Schlankmacher. Durch einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, sorgt er aber trotzdem für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und kann darum gut in den Ernährungsplan jeder Diät integriert werden.
Rhabarber als Verdauungshilfe
Die enthaltenen Ballaststoffe sorgen aber nicht nur dafür, dass man sich lange satt fühlt, sie fördern auch die Verdauung. Die im Rhabarber enthaltenen Anthranoide, regen die Verdauung zusätzlich an.
Rhabarber enthält wenig Zucker
Ein Fakt, der vor allem Diabetiker freut, ist, dass Rhabarber wenige Kohlenhydrate beziehungsweise Zucker enthält. In Kombination mit der hohen Menge an Ballaststoffen wirkt sich der Genuss von Rhabarber also kaum auf den Blutzucker aus.
Rhabarber enthält Oxalsäure
Viele Gemüse- und Obstsorten enthalten Oxalsäure, so auch der Rhabarber. Kritisch wird sie nur dann, wenn sie in großen Mengen konsumiert wird. Sie kann die Nieren schädigen, bis hin zum Nierenversagen, und Herz-Kreislauf-Probleme verursachen. Der ganz junge Rhabarber im Frühling enthält nur wenig Oxalsäure. Je älter er wird, desto mehr von der Säure beinhaltet er. Darum darf er nach Juni auch nicht mehr geerntet werden. Am meisten Oxalsäure ist übrigens in seinen Blättern zu finden, die darum nicht verzehrt werden dürfen. Durch Erhitzen verringert sich die Menge der Oxalsäure übrigens.
Rhabarber muss nicht geschält werden
Ja, ganz richtig, Rhabarber muss nicht unbedingt geschält werden. Er verhält sich hier ähnlich wie Spargel. Sehr junger Rhabarber hat eine weiche Schale, die beim Kochen oder Backen weich wird und mitgegessen werden kann. Wenn sich die Schale beim Schneiden zäh anfühlt oder die Rhabarberstangen sehr dick sind, sollte er aber doch geschält werden.
Rhabarber sollte gekocht werden
Dass Rhabarber gekocht werden muss, hängt mit der oben beschriebenen Oxalsäure zusammen. Vor allem Rhabarber, der später in der Saison geerntet wird, enthält größere Mengen dieser Säure, die sich durch das Erhitzen beim Kochen oder Backen verringert. Nur sehr junger Rhabarber am Anfang der Saison kann roh und nur in sehr geringen Mengen gegessen werden.
Rhabarber richtig lagern
Beim Kauf des Rhabarbers sollte darauf geachtet werden, dass die Stangen knackig-frisch und nicht weich sind. Außerdem gilt, je röter die Stangen, desto weniger sauer sind sie. Für eine korrekte Lagerung sollten die Rhabarberstangen in ein frisches, leicht befeuchtetes Küchentuch eingeschlagen und dann im Kühlschrank aufbewahrt werden. So bleibt er bis zu vier Tage frisch. In kleine Stücke geschnitten lässt sich Rhabarber sehr gut einfrieren.