Burgenland: RobertaCup Siegerinnen überzeugten mit Energieprojekten
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
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Projekt „Roberta“ - Lernen mit Robotern soll Mädchen für technische Berufe begeistern. Am Mittwoch, 14. Oktober 2020, fand in Neutal die Preisverleihung beim 6. „RobertaCup“ statt.
Mit dem Ziel, junge Frauen für handwerkliche und technische Berufe zu begeistern, wurde 2005 das Projekt „Roberta - lernen mit Robotern“ ins Leben gerufen. Das Burgenländische Schulungszentrum (BUZ) Neutal als RobertaRegioZentrum führt dazu in Kooperation mit MonA-Net und der Bildungsdirektion Workshops in den Schulen und den „Roberta Cup“ durch. In Anwesenheit von Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf, Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz, Isabell Semmelweis-Valenta von MonA-net, BUZ-Vorstandsvorsitzendem Hans Godowitsch und BUZ-GF Christian Vlasich wurden heute, Mittwoch, in Neutal die Siegerinnen gekürt. Coronabedingt konnte das Finale nicht stattfinden, die drei Finalisten – NMS Lockenhaus/Bernstein, NMS Neusiedl und die NMS Stegersbach – wurden deshalb ex aequo zu Siegerinnen gekürt. Insgesamt hatten 16 Neue Mittelschulen mit 229 Schülerinnen der 7. Schulstufe beim aktuellen RobertaCup teilgenommen.
„Leider herrschen bei der Berufswahl heute noch immer die gängigen Geschlechterklischees vor. Angesichts der fortschreitenden Technisierung und Digitalisierung der Berufswelt und des Fachkräftemangels quer durch alle Branchen ist es deshalb umso wichtiger, Mädchen die große Vielfalt an Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen. Und es braucht auch eine praxisnahe Informationsvermittlung. Roberta bietet den Mädchen die Möglichkeit, selbst zu experimentieren und zu forschen. Das trägt dazu bei, dass sie ihre technischen Fähigkeiten weiterentwickeln und sich selbst mehr zutrauen und mehr Selbstvertrauen haben, aber auch Leidenschaften und Talente zu entdecken, derer sie sich vorher vielleicht nicht bewusst waren“, erklärte Eisenkopf bei der Preisverleihung.
270 Lehrberufe gibt es in Österreich; mehr als 80 % haben einen technischen Hintergrund; allein in den letzten Jahren sind 17 neue dazugekommen. „Und trotzdem sind 50 % der Frauen in nur vier Berufen tätig. Technische Berufe sind nicht nur besser bezahlt, auch das Arbeitsplatzangebot ist viel größer“, sagte Isabell Semmelweis-Valenta von MonA-net. BUZ-Geschäftsführer Christian Vlasich ist es „ein persönliches Anliegen, dass Mädchen und Frauen den Mut finden, sich für eine technische oder naturwissenschaftliche Karriere zu entscheiden.“ Das BUZ unterstütze deshalb schon seit 2006 als RobertaRegioZentrum die Initiative des Fraunhofer-Instituts IAIS, ROBERTA – Lernen mit Robotern.
„Technik hat weniger mit Körperkraft zu tun als mit der Bildung und Ausbildung im Hinblick auf technische Berufe“, betonte Bildungsdirektor Zitz, der Schule deshalb auch als „Türöffner im Hinblick auf die spätere Berufswahl“ sieht.
Der 6. RobertaCup war im September 2019 mit Workshops und Schulausscheidungen in 16 burgenländischen NMS gestartet. Mit Hilfe eines Robotik-Baukastens lernten die Mädchen einen Roboter zu bauen und diesen zu programmieren. Jedes Team baute seine eigene „Roberta" und hatte danach verschiedene Aufgabenstellungen zu bewältigen. Die Siegerteams vertraten in der Folge die Schule bei den drei Regionalausscheidungen. Beim abschließenden Landesfinale wurden nun die Landessiegerinnen gekürt. Jedes Siegerinnenteam erhielt 200 Euro als Anerkennung.
Die siegreichen Schulteams, denen ex aequo der erste Platz zuerkannt wurde:
NMS Lockenhaus/Bernstein mit dem Thema „Sonnenenergie“: Victoria Baumgartner, Marlene Kappel, Diana Samardzic
Rk NMS Neusiedl am See mit dem Thema „Wasserkraft“ (coronabedingt nicht anwesend): Madeleine Brandl, Saskia Pithan, Renée Rausch
MS Stegersbach mit dem Thema „Windkraft“ (coronabedingt nicht anwesend): Elena Aspan, Lena Glatz, Sophie Werderits
Quelle: Land Burgenland