Vorarlberg: Rohstoff- und Deponiestrategie - Bedarfsstudie in Ausarbeitung
Soll zum Jahresende vorliegen – Arbeiten im Zeitplan
Bregenz (VLK) – Im Vorfeld zur Erstellung einer neuen Rohstoff- und Deponiestrategie hat das Land Vorarlberg eine Bedarfsstudie in Auftrag gegeben. Der Endbericht dazu soll bis Jahresende vorliegen, teilen die Landesräte Johannes Rauch und Marco Tittler in einer Anfragebeantwortung mit. „Auf Basis dieses Endberichts und der bereits ausgearbeiteten Rohstoffstudie wird die Landesregierung eine entsprechende Rohstoff- und Deponiestrategie erarbeiten“, so Rauch und Tittler.
Im Rahmen der Studie "Status Quo Bodenaushub und Baurestmassen in Vorarlberg" werden vom Land Vorarlberg gemeinsam mit der Branche der derzeitige Ist-Zustand des Anfalls an Bodenaushüben und mineralischen Baurestmassen sowie die Verwertungs- als auch Entsorgungskapazitäten für diese Abfallströme erhoben. „Unmittelbar anschließend muss es darum gehen, Engpässe zu beheben und eine möglichst regionale Selbstversorgung mit Rohstoffen und Deponierungsmöglichkeiten zu gewährleisten“, erläutert Landesrat Tittler. Klar sei auch, so Landesrat Rauch, „dass die Optimierung von Kreisläufen ein zentraler Bestandteil der Landespolitik ist und bleibt. Das bezieht sich inbesondere auf die Ermöglichung einer sinnvollen (Wieder-)Verwertung und allenfalls Aufbereitung von Aushüben, Restmassen und Abfällen.“
Die Rohstoff- und Deponiestrategie zielt auf die flächendeckende Versorgung mit mineralischen Rohstoffen sowie Deponiekapazitäten ab. Im Rahmen der bereits laufenden planerischen Ausarbeitungen erfolgt keine Ausweisung von Abbau- und Deponiestandorten. Unmittelbar anschließend sollen jedoch im Zusammenhang mit der Ausarbeitung der Rohstoff- und Deponiestrategie die Potenziale und Prioritäten einzelner Projekte oder Projektarten konkretisiert werden. „Festzuhalten ist, dass bereits heute im Rahmen der Genehmigungsverfahren von Deponien und Abbauten die öffentlichen Interessen und Nachbarschaftsrechte, zu berücksichtigen und entsprechend zu würdigen sind“, betonen Rauch und Tittler. „Das mit der Erstellung der Rohstoff- und Deponiestrategie verfolgte Ziel des Landes ist es, dass aufbauend auf der strategischen Gesamtbetrachtung die Umsetzung von erforderlichen Projekten dann rascher und zielgerichteter erfolgen kann - und zwar an den am besten geeigneten Standorten.“
Quelle: Land Vorarlberg