Rund 12 Millionen Euro für Erwachsenenbildung in NÖ bis 2028

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Foto: NLK Pfeffer
02 Feb 10:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LH Mikl-Leitner/BM Polaschek: Mit lebenslangem Lernen können Landsleute Zukunftschancen bestmöglich ergreifen

Der stellvertretende WIFI NÖ-Institutsvorstandsvorsitzende Andreas Kandioler betont: „Der Fachkräftemangel ist eine der zentralen Herausforderungen für unsere Betriebe, der uns auch weiter beschäftigen wird. Investitionen in die Basisbildung und in das Nachholen des Pflichtschulabschlusses sind daher Investitionen in die Zukunft. Denn egal welches Ziel man verfolgt: Einen Lehrabschluss, einen Einstieg in eine weiterführende berufsbildende mittlere oder höhere Schule, oder einfach nur Chancen am Arbeitsmarkt verbessern - eine abgeschlossene Schulausbildung ist der Grundstein dafür! Das WIFI NÖ besitzt in diesem Bereich jahrelange Erfahrung. Neben einer kompakten und effizienten Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen, werden die Personen zusätzlich mit sozialpädagogisch und lerntechnisch begleitet.“

Bernd Wachter, Vorsitzender der Konferenz der Erwachsenenbildung (KEBÖ), bedankte sich für die Neuauflage der Bund-Länder-Vereinbarung (15a-Vereinbarung) im Bereich Basisbildung und Pflichtschulabschluss. „Es liegt auf der Hand, dass es hier um ein gesamtgesellschaftlich und wirtschaftlich dringendes Thema geht. Es stehen nun deutlich mehr Mittel zu Verfügung. Die noch ausstehenden Abwicklungsfragen werden aktuell in einer im Gesetz genannten Strategiegruppe geklärt. Hier hoffen wir seitens der KEBÖ auf praxistaugliche Rahmenbedingungen“, so Wachter. Im Blick auf Fördervereinbarung mit den KEBÖ-Verbänden zeigte sich Wachter sehr erfreut. „Einerseits gibt es mit der Fördervereinbarung nun Klarheit für die beiden Förderjahre 2024/2025. Eine Valorisierung der Förderbeträge ist für die Einrichtungen der Erwachsenenbildung ein wichtiges Signal der Wertschätzung und Anerkennung“, so der Vorsitzende der Konferenz der Erwachsenenbildung mit Dank an Bundesminister Polaschek. Die KEBÖ ist ein Zusammenschluss der zehn großen Träger im Bereich Erwachsenenbildung. Zur KEBÖ gehören unter anderem das WIFI, das BFI oder der Ring der Österreichischen Bildungswerke. 158.000 Bildungsveranstaltungen wurden 2022 durchgeführt und über zwei Millionen Menschen konnten mit den Bildungsangeboten in ganz Österreich erreicht werden.

Die Mittel im Rahmen der 15a-Vereinbarung Erwachsenenbildung werden in Niederösterreich konkret sowohl für das Nachholen des Pflichtschulabschlusses, vor allem aber für die Basisbildung eingesetzt. Diese ermöglicht Erwachsenen, die nicht oder nur unzureichende Kompetenzen im Lesen, Schreiben oder Rechnen haben bzw. wenig bis keine digitalen Kenntnisse, diese in speziellen Kursen zu lernen. Angeboten werden hier unter anderem Deutsch als Erst- oder Zweitsprache - z.B. Lesen und Schreiben lernen, einfache Texte verstehen, Mathematische Kompetenzen wie z.B. Grundrechnungsarten oder Verständnis für Mengen, Digitale Grundkompetenzen wie z.B. Word und einfache Internetrecherche, sowie Grundkompetenzen in einer weiteren Fremdsprache, z.B. einfache Kommunikation in Englisch.

Eine besondere Rolle in der Erwachsenenbildungslandschaft in Niederösterreich kommt der Bildungsdatenbank zu, die alle Anbieter vernetzt und so eine leichte Suchfunktion für individuelle Interessen und persönliche Weiterentwicklung ermöglicht. www.bildungsangebote.at


Quelle: Land Niederösterreich



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