Salzburg: Rund 750 Wahlbeisitzer im Demokratie-Einsatz
Pro Wahlsprengel sechs Personen / Daten und Fakten zum wichtigen öffentlichen Ehrenamt
(LK) Für die Wählerinnen und Wähler dauert die Stimmabgabe in der Regel nur wenige Minuten. Sie gehen zu ihrem Wahllokal, weisen sich aus, setzen ihr „Kreuzerl“ und gehen wieder heim. Damit am Sonntag alles reibungslos funktioniert, sind rund 750 Personen als Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzer im Einsatz. Sie sorgen für korrekte Abläufe und sind so quasi das Herz der Demokratie.
Rund 750 Wahlbeisitzer sind bei den Bürgermeister-Stichwahlen morgen Sonntag im Demokratie-Einsatz. Die meisten davon sind in der Stadt Salzburg "im Dienst".
Die Wahlbeisitzerinnen und Wahlbeisitzer sind Mitglieder der Wahlbehörden und werden von den Parteien, die sich zur Wahl stellen, nominiert. Die Zusammensetzung der Wahlbeisitzer hängt in den Salzburger Kommunen vom Ergebnis der Landtagswahl im April 2023 ab, in der Landeshauptstadt vom Ergebnis der letzten Gemeinderatswahl 2019. Ein Bezirksüberblick über die bei der Bürgermeisterstichwahl am 24. März im Einsatz befindlichen Wahlbeisitzer:
- Stadt Salzburg: rund 500
- Pongau: rund 100
- Pinzgau, Flachgau und Tennengau: jeweils rund 50
Haslauer: „Hohes, demokratisches Gut.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer sagt zum Einsatz der Wahlbeisitzer. „Die Mitwirkung an einer Wahl ist in einer Demokratie das höchste Gut. Und in Salzburg sind hunderte Personen bei den unterschiedlichen Wahlen unterstützend dabei. Teilweise schon seit vielen Jahren und somit mit viel Erfahrung. Wir dürfen ihr Engagement dabei nicht als Selbstverständlichkeit annehmen. Jeder und jede, die am Sonntag wieder im Wahllokal Platz nimmt, verdient unseren Dank“, so Haslauer.
Schnöll: „Verantwortungsvolle Aufgabe.“
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, er ist in der Landesregierung für die Gemeinden ressortzuständig, erfüllen die Wahlbeisitzer eine verantwortungsvolle Aufgabe. „Sie sind in einer funktionierenden Demokratie unerlässlich und schenken den Salzburgerinnen und Salzburgern etwas sehr Wertvolles: Nämlich ihre Zeit und sorgen so für eine reibungslose Stimmabgabe. Auch morgen sind rund 750 Personen in den Wahllokalen im Einsatz, dafür gebührt ihren ein großes Dankeschön“, so Schnöll.
Bergmüller: „Wichtiges, öffentliches Ehrenamt.“
Die Anzahl der Wahlbeisitzer ist unterschiedlich. „Am Sonntag sind pro Sprengel drei Beisitzer und drei Ersatzbeisitzer vorgesehenen. Gemeinden, die über keine Wahlsprengel verfügen, haben sieben Beisitzer und gleich viele Ersatzbeisitzer. Um dieses öffentliche Ehrenamt ausüben zu können müssen die Beisitzer zur Landtagswahl wahlberechtigt sein. Somit scheiden Personen ohne Österreichischer Staatsbürgerschaft von vornherein aus. Die Aufgaben am Wahltag selbst sind vielfältig. Die Mitarbeit an der Niederschrift, die Überwachung der reibungslosen Stimmabgabe oder auch die Auszählung der Stimmen“, sagt Michael Bergmüller, Referatsleiter Wahlen und Staatsbürgerschaft.
2.300 hatten Wahl „im Blick“
Vor rund zwei Wochen, bei den Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen, am 10. März waren rund 2.300 Wahlbeisitzer in Salzburg im Einsatz und hatten die Stimmabgaben damit im Blick, weitere rund 2.300 waren als Ersatz gemeldet. Der Bezirksüberblick zu den Wahlbeisitzern bei der Wahl am 10. März:
- Flachgau: rund 660
- Stadt Salzburg: rund 500
- Pinzgau: rund 380
- Pongau: rund 370
- Tennengau: rund 230
- Lungau: rund 160
Quelle: Land Salzburg