Salzburg: Rund 9.500 Mal unterstützt das Land beim Wohnen
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold
Durchschnittlich 230 Euro / Rund 3.000 Anrufe pro Monat bei Wohnberatung
(LK) Rund 9.500 Personen im Bundesland haben 2022 die Wohnbeihilfe des Landes bezogen. Im Durchschnitt wurden rund 230 Euro ausbezahlt. Anspruchsberechtigt sind Mieter in geförderten Wohnungen sowie jene am freien Markt. Größte Herausforderung derzeit: die Teuerung.
Die Höhe der Wohnbeihilfe ist variabel, jeder Fall wird einzeln von der Landesverwaltung geprüft. Bei besonders einkommensschwachen Familien wird die Miete mitunter auch komplett vom Land übernommen. 2022 war das bei 17 Prozent der Bezieher der Fall. Grundsätzlich orientiert sich die Förderung am Haushaltseinkommen aller Personen. 25 Prozent des Haushalts-Bruttoeinkommens ist dabei für die Nettomiete zumutbar. Wird dieser Wert überstiegen, kann die Wohnbeihilfe beantragt werden.
Zauner: „Wohnbeihilfe ist treffsicher.“
Für den ressortzuständigen Landesrat Martin Zauner ist die Wohnbeihilfe „ein treffsicheres und effizientes Instrument. Wir helfen, wo es nur geht und berechtigt ist. Rund vier Prozent aller Haushalte in Salzburg konnten wir 2022 so unterstützen“, so Zauner. Rund 9.500 Bezieher der Förderung gab im vergangenen Jahr. Durchschnittlich 12.000 Ansuchen werden jährlich gestellt, die meisten, nämlich rund 42 Prozent, stammen aus der Landeshauptstadt. Die weiteren Bezirkszahlen der Ansuchen der Wohnbeihilfe im Überblick.
- Durchschnittlich rund 42 Prozent der Ansuchen werden in der Stadt Salzburg gestellt
- Durchschnittlich rund 17 Prozent der Ansuchen werden im Pinzgau gestellt
- Durchschnittlich rund 16 Prozent der Ansuchen werden im Flachgau gestellt
- Durchschnittlich rund 14 Prozent der Ansuchen werden im Pongau gestellt
- Durchschnittlich rund neun Prozent der Ansuchen werden im Tennengau gestellt
- Durchschnittlich rund zwei Prozent der Ansuchen werden im Lungau gestellt
40 Tage vom Antrag bis zur Auszahlung
Um die Wohnbeihilfe zu erhalten, dauert es in Salzburg im Schnitt keine 40 Tage zwischen Antragsstellung und –erledigung. Die Bearbeitungsdauer variiert allerdings zwischen Erstanträgen und Weitergewährungen, da Erstanträge eine umfassende Prüfung benötigen. „Das ist bürgerorientierte Verwaltung, wie sie im Buch steht. Auf jede einzelne Situation wird dabei genau geachtet“, betont Landesrat Martin Zauner der sich bei den engagierten Mitarbeitern der Abteilung bedankt.
Hohe Förderung in Salzburg
Im Durchschnitt erhalten Bezieher der Wohnbeihilfe 230 Euro im Monat. „Salzburg liegt hier rund 40 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, da aufgrund der höheren Mietpreise in unserem Bundesland auch eine höhere Unterstützung ausbezahlt werden kann“, sagt Landesrat Martin Zauner.
Wenger: „Anstieg am privaten Mietsektor.“
Seit der Erhöhung des Richtwertmieten im Frühling beobachtet Referatsleiter Matthias Wenger einen Anstieg der Bezieher der Wohnbeihilfe auch am freien Wohnungsmarkt. „Die Zahl der Anspruchsberechtigten hat sich stark ausgeweitet und von Seiten der Politik wurde der Zugang zur Beihilfe erleichtert. Nettomieten bis 11,06 Euro pro Quadratmeter werden derzeit berücksichtigt und das spüren wir merklich“, so Wenger. Nicht gefördert werden können Heiz- oder auch Betriebskosten sowie Wohnungen, bei denen der Quadratmeter um mehr als 11,06 Euro vermietet wird.
Hohe Nachfrage bei Wohnberatung
Kostenlose Informationen rund um die Themen Bauen, Kaufen, Mieten und Sanieren bietet die Wohnberatung des Landes. Im in den Monaten Mai bis Juli 2023 wurden im Schnitt 3.000 Anrufe pro Monat von den Mitarbeitern bearbeitet. Bei Fragen zur Wohnbeihilfe stehen die Mitarbeiter der Abteilung den Bürgern telefonisch oder persönlich mit Rat und Tat zur Seite.
- Wohnberatung Salzburg: Bundesstraße 4, 5071 Wals-Siezenheim
- Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, Freitag: 8 bis 12 Uhr
- Telefon: +43 662 8042-3000
- E-Mail: [email protected]
- Fax: +43 662 8042-3888
- Postanschrift: Land Salzburg, Abteilung 10, Postfach 527, 5010 Salzburg
Quelle: Land Salzburg