Vorarlberg: Rund und gesund - 328 Tonnen Tafeläpfel in Vorarlberg geerntet
Foto: VLK/A. Serra, Mittwoch, 10. November 2021
Foto: VLK/A. Serra, Mittwoch, 10. November 2021
Vorarlbergs Obstbauern statteten Landeshauptmann Besuch ab – Vorarlbergs Äpfel überzeugen mit hoher Qualität – 2021 durchwachsenes Jahr für heimischen Apfelanbau
Bregenz (VLK) – Zum bevorstehenden „Tag des Apfels“ am Samstag, 13. November, haben Landeshauptmann Markus Wallner, Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner und Umweltlandesrat Johannes Rauch am Mittwoch (10. November) eine Abordnung von Vorarlberger Obstbauern im Landhaus empfangen. Ulrich Höfert, Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer, Jens Blum, Obmann der ARGE Erwerbsobstbauern, und Rudolf Vollmar, Obstbauer aus Höchst, übergaben dabei eine Kostprobe aus der schmackhaften heimischen Apfelernte 2021.
„Wer schon beim Kauf auf heimische Lebensmittel achtet, unterstützt nicht nur unsere Bäuerinnen und Bauern, sondern fördert auch regionale Lebensmittel“, hielt Landeshauptmann Wallner im Gespräch mit den Obstbauern fest. Landesrat Gantner verwies auf die Besonderheit der Vorarlberger Äpfel: „Jeder einzelne Apfel steht für regionale Wertschöpfung und ein hochwertiges und gesundes Lebensmittel aus heimischem Anbau“. Gefragt sei Qualität, so Gantner: „Und genau dafür stehen die fleißigen, naturverbundenen Bauernfamilien in Vorarlberg“. Umweltlandesrat Johannes Rauch rief ebenfalls dazu auf, verstärkt auf Regionalität zu setzen: „Wer sich für den heimischen Apfel entscheidet, unterstützt damit kurze Transportwege“. Der Landesrat erinnerte auch an die Rolle des nachhaltigen Erwerbsobstanbaus im Kreislauf der Natur: „Apfelbäume bieten Nützlingen Nahrung und Unterschlupf und den Bienen im Frühling erste Nahrungsquellen.“ Für deren hohen Qualitätsanspruch und den fachgerechten und sorgfältigen Umgang mit der Natur sprachen Landeshauptmann Markus Wallner und die beiden Landesräte Gantner und Rauch den Obstproduzierenden einen großen Dank aus.
Durchwachsenes Apfeljahr
Das Obstjahr 2021 war für die Obstbauern durchwachsen verlaufen. Den vielen Frostnächten Anfang April fielen frühblühende Apfelsorten wie Boskoop zum Opfer. Die Blütezeit und der gesamte Sommer waren geprägt von kühlen Temperaturen und laufenden Regenphasen. Ständige Fäulnisgefahr und unbefahrbare Böden dominierten diese Zeit. Erst im September, rechtzeitig zur Ernte, zeigte sich wieder stabileres Wetter. Dazwischen gab es einige Hagelereignisse, die zwei Betrieben die Tafelapfelernte nahezu komplett zerstörten. Der Großteil der Ernte in Tafelobst-Qualität – rund 305 Tonnen – entfällt auf Äpfel mit dem Ländle-Gütesiegel. Zusätzlich sind noch 65 Tonnen Äpfel in Mostobst-Qualität geerntet worden. Diese werden zu Saft, Most oder Essig verarbeitet. Außerhalb des Ländle Gütesiegelprogrammes werden noch ca. 22,5 Tonnen Tafeläpfel geerntet, davon ca. 8,5 Tonnen, die nach den Bio-Richtlinien produziert wurden.
Ein wichtiger Teil des Speiseplans
Der „Tag des Apfels“ ist ein österreichweiter Aktionstag, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf die beliebteste, heimische Obstsorte zu richten. In Zeiten von Fast-Food und industriell gefertigten Lebensmitteln ein durchaus sinnvolles Anliegen, zeichnet sich der Apfel doch – wegen des hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts – als durchaus gesundes Lebensmittel aus.
Quelle: Land Vorarlberg