Salzburg: SEAD-Gründerin erhält Gertraud Ruckser-Giebisch-Preis 2023
Susann Quinn wird für ihr Lebenswerk geehrt / Zwölf weitere Preisträger*innen von der Landeskulturstiftung ausgewählt
(LK) Auch heuer werden von der Landeskulturstiftung „Pro Salzburg“ rund 70.000 Euro an Kunstschaffende sowie -initiativen im Bundesland vergeben. Susann Quinn, Gründerin der Ausbildungsstätte für zeitgenössischen Tanz „SEAD“, bekommt die mit 12.000 Euro höchstdotierte Auszeichnung: den Gertraud Ruckser-Giebisch-Preis für das Lebenswerk.
„Wer 30 Jahre lang einer künstlerischen Idee mit unermüdlicher Hingabe Ausdruck verleiht und gleichzeitig Generationen von tanzbegeisterten Salzburgerinnen und Salzburgern eine professionelle Anlaufstelle bietet, hat solch eine Auszeichnung mehr als verdient“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold und Heinrich Schellhorn, Vorsitzender der Landeskulturstiftung anlässlich der Übergabe des Gertraud Ruckser-Giebisch-Preis 2023 an die SEAD-Gründerin Susann Quinn.
Je 9.000 Euro in den Pongau und Pinzgau
Auch für besondere künstlerische und kulturelle Leistungen hat die Landeskulturstiftung Preisträger*innen ausgewählt. Dieses Jahr dürfen sich über die je 9.000 Euro freuen:
- Verein Binoggl aus dem Pinzgau für seine Tätigkeiten in Lofer, St. Martin, Unken und Weißbach unter der Führung von Sabine Hauser
- Theaterensemble Nesterval insbesondere für die Realisierung eines Theaterprojekts in Bad Gastein
Auch Newcomer werden unterstützt
Drei Kunstschaffende dürfen sich heuer über je 3.000 Euro im Sinne der Unterstützung von Newcomern und Impulsgebern für neue zeitgenössische Entwicklungen freuen. Diese sind:
- Leon Bernhofer – junger Tänzer und Kulturarbeiter für sein Projekt Schaukastengalerie
- Nina Vasilchenko – Kunstfestival „the factory“ im Mirabellgarten, 2.500 Besucher*innen
- Peter Moser – Vertreter und Bewahrer der Salzburger Volkskultur
Weitere Preisträger*innen 2023
Insgesamt 30.000 Euro gibt es für die ausgewählten Kunstschaffenden und Vereine, die damit Anerkennung und Unterstützung für ihre künstlerische Tätigkeit erhalten sollen:
- Verein Super – Pionierarbeit im Bereich der Leerstandsnutzung. Sie vermitteln temporäre Räume für KünstlerInnen. (5.000 Euro)
- Verein Tauriska – für die Fortführung von Revisited, einem Projekt aus der Förderschiene Simultan. (5.000 Euro)
- Benjamin Blaikner – junger aufstrebenden Regisseur und Theaterautor für künftige Projekte. (5.000 Euro)
- Christoph Lindenbauer – für die unermüdliche musikalische Arbeit im Bundesland Salzburg und zur Unterstützung des neuen Musikprojektes „Liebes Lied“ samt CD-Produktion. (5.000 Euro)
- Lukas Fingerlos – für Improtage Lungau. Diese fanden erstmal 2022 im Lungau statt. Junge Jazzmusiker aus Salzburg und Österreich proben und arbeiten gemeinsam. Alle Treffen waren öffentlich zugänglich. Das Geld soll eine Fortführung ermöglichen. (5.000 Euro)
- Stefan Engels – als besondere Anerkennung für den Gründer und Leiter der Schola in Salzburg. Das Ensemble hat sich ganz der geistlichen Musik des Mittelalters, insbesondere der Musik der alten Salzburger Liturgie verschrieben. (2.500 Euro)
- Sebastiana Ierna – die in Syrakus geborene Pianistin, Komponistin und Musikpädagogin ist seit rund 15 Jahren in Salzburg tätig als Klavierbegleiterin und Instrumentalisten. Ierna engagiert sich insbesondere für die Verbreitung zeitgenössischer Musik als Pädagogin in der Vermittlung und dem Heranführen verschiedener Aspekte der Musik und des Hörens. (2.500 Euro)
Landeskulturstiftung „Pro Salzburg“
Die Landeskulturstiftung „Pro Salzburg“ gibt es seit dem Jahr 2006. Sie unterstützt freie Kulturinitiativen im gesamten Bundesland und sieht sich als eine unabhängige Ergänzung zur Förderlandschaft des Landes Salzburg. Sie beruht auf einer Gründungseinlage von Gertraud Ruckser-Giebisch in Höhe von 500.000 Euro sowie einem einmaligen Beitrag des Landes Salzburg in Höhe von 600.000 Euro. Hinzu kommen jährliche Zinserträge des Fondskapitals und Einnahmen aus Charity-Veranstaltungen, die von der Stifterin organisiert werden.
Quelle: Land Salzburg