Salzburg: Saalach bekommt in Wals-Siezenheim mehr Platz

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Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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Wals Siezenheim, Hochwasserschutz bei der Saalach, im Bild Landesrat Josef Schwaiger mit Landesumweltanwältin Gishild Schaufler, Gundi Habenicht von der Naturschutzabteilung des Landes und Bürgermeister Joachim Maislinger
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
19 Okt 18:21 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

Hochwasserschutz, Ökologisches Gleichgewicht und Naherholungsgebiet

(LK) Das Bett und die Ufer der Saalach in Wals-Siezenheim wurden von vergangenen Hochwässern stark in Mitleidenschaft gezogen. Jetzt startet eine umfangreiche Sanierung. „Der Fluss hat sich im Bett eingegraben, die Ufer sind stellenweise angerissen, zudem liegt im Trepplweg eine Erdgasleitung, die über 10.000 Haushalte versorgt. Hier wird nun für mehr Sicherheit gesorgt. Aber nicht nur das: Wir verbessern die Gewässerökologie und schaffen einen attraktiven, erlebbaren und grenzüberschreitenden Lebensraum für Mensch und Natur“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Die Saalach wird in Wals-Siezenheim auf einem 2,75 Kilometer langen Abschnitt zwischen 30 und 50 Meter aufgeweitet, der Hochwasserschutz verbessert sowie Flussbett und Ufer stabilisiert. Im Zuge der Sanierung wird auch der Siezenheimer-Steg neu errichtet.

Schwaiger: „6,5 Hektar mehr Platz.“

„Es entsteht hier neue Gewässerfläche in der Größe von 6,5 Hektar, das ist die Größe von rund zehn Fußballfeldern. Der Fluss bekommt wieder mehr Platz und die Anrainer Schutz vor Hochwasser. Wir haben uns bereits bei der Vorbereitung zu den Baumaßnahmen eng mit dem Naturschutz des Landes, der Landesumweltanwaltschaft und den NGOs abgestimmt“, fasst Landesrat Josef Schwaiger zusammen.

Kosten: 8,22 Millionen

Nicht nur das Projekt ist grenzüberschreitend, auch die Finanzierung. Von den Gesamtkosten in Höhe von 8,22 Millionen Euro trägt das Bundesministerium für Landwirtschaft, Tourismus und Regionen 3,73 Millionen, das Wasserwirtschaftsamt Traunstein 3,46 Millionen, und die Gemeinden Wals und Ainring jeweils 0,51 Millionen Euro. Das gesamte Projekt wurde in enger Abstimmung mit den Bayrischen Nachbarn erstellt. In die Planung des Siezenheimer Steges wurden die Gemeinden Wals-Siezenheim und Ainring eng eingebunden.

Hochwasser- und Naturschutz im Einklang

Neben der Hochwassersicherheit steht bei der Sanierung der Saalachufer vor allem der Naturschutz im Mittelpunkt. Bei der Vorbereitung der Baumaßnahmen waren alle miteingebunden. „Ganz besonders wurde darauf geachtet, dass die Eingriffe während der Bauarbeiten so gering wie möglich sind und es werden neue Lebensräume geschaffen. Auch eine Verbindung Saalach mit dem Hinterland wird geschaffen, davon profitieren Flora und Fauna“, sagt Landesrat Josef Schwaiger.

Die Maßnahmen im Überblick:

  • Aufweitung und Verlegung der Ufersicherungen mitsamt Treppelweg und Erdgasleitung um 30 bis 50 Meter und eine Länge von zwei Kilometern.
  • Ufersicherung durch versteckte Maßnahmen
  • Strukturierung des Flussbettes
  • Gewässerökologische Aufwertung, Schaffung von Lebensräumen, Verbindung des Lebensraumes mit dem Hinterland.
  • Schaffung von 6,5 Hektar neuer Gewässerfläche
  • Neubau des Siezenheimer Steges


Quelle: Land Salzburg



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