Wien: Saisonauftakt im Nationalparkhaus wien-lobAU
Der Frühling hält Einzug in den Wäldern der Lobau. Für die Besucherinnen und Besucher gibt es nun täglich neue Facetten der erwachenden Natur zu entdecken.
Ab sofort können sich Lobau BesucherInnen von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Besucherzentrum Nationalparkhaus wien-lobAU Tipps für besonders interessante Strecken durch die Auenwälder holen. Über Aktuelles und Wissenswertes zur Fauna und Flora im Nationalpark Donau-Auen informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forst- und Landwirtschaftsbetriebes der Stadt Wien.
Der Eintritt in das Besucherzentrum am Eingang zur Lobau ist kostenlos. Die Begrenzung von BesucherInnen im Gebäude sowie Abstands- und Hygienemaßnahmen unterstützen die Maßnahmen zur Verhinderung einer Ansteckung durch das Corona-Virus und sorgen für die Sicherheit der BesucherInnen. „Gerade in diesen Tagen ist es besonders wichtig, dass es viele attraktive Möglichkeiten für schöne Erlebnisse in der Natur, im Freien gibt“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Und Wien hat sehr viel zu bieten – vieles davon kann man jetzt neu für sich entdecken!“
Besonderes Angebot für Besucherinnen und Besucher im Nationalparkhaus
Auch heuer wurde im Nationalparkhaus eine erlebnisreiche Auswahl themenbezogener Wanderungen rund um das tierische und pflanzliche Leben in der Lobau zusammengestellt.
Das Angebot reicht von Fotoworkshops über Kräuterwanderungen bis hin zur speziellen Themenwanderung „Essen, Färben, Heilen, Werken – Nutzpflanzen im Auwald“ oder zu geschichtsträchtigen Wanderung zum Thema „25 Jahre Nationalpark Donau-Auen“. „Die Exkursionen in den Auwald zu Fuß aber auch individuell zusammengestellte Rad- und Fußtouren und sogar eine Fahrt mit dem Nationalparkboot können direkt im Nationalparkhaus gebucht werden. Unsere erfahrenen MitarbeiterInnen im Nationalparkhaus unterstützen die BesucherInnen bei der Planung für einen erholsamen und erlebnisreichen Ausflug in die Lobau“, verspricht Forstdirektor Andreas Januskovecz.
Mehr zum Exkursionsprogramm sowie zur Anmeldung ist im Nationalparkhaus, per Mail [email protected] und telefonisch +43 1 4000 49495 erhältlich.
Sonderausstellung zum Thema Artenvielfalt auf Bio-Äckern
Im Obergeschoß informiert eine Sonderausstellung über das EU Projekt AgriNatur AT-HU zum aktuellen Thema Artenvielfalt in der Landwirtschaft. Projektrelevante Forschung sind die Beobachtung der Artenvielfalt auf Landwirtschaftsflächen („Monitoring Agrobiodiversität“), Einbeziehung des Erfahrungswissens der lokal Verantwortlichen und Bio-Ackerbau-Feldversuche. Dies dient zur Feststellung und Optimierung positiver Effekte des Bio-Ackerbaus für Biodiversität, Beständigkeit („Resilienz“) und geschützte Arten.
Ein Hauptziel des Projektes AgriNatur AT-HU ist die Sensibilisierung der Bevölkerung in Österreich und Ungarn für das Thema. Um Zusammenhänge zwischen Naturschutz und Landwirtschaft erlebbar zu machen, dient etwa die Sonderausstellung 2021. Das grenzüberschreitende Interreg V-A Projekt AgriNatur AT-HU wird aus dem Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gefördert.
Gratis für Familien, Kindergärten und Schulklassen
Im Garten des Hauses eröffnet sich den Besucherinnen und Besuchern reichlich Platz zum Austoben. Ein großer Waldspielplatz, eine Picknickwiese und ein Lehrbiotop sind die Highlights des Gartens. Die Waldschule Lobau, ein Kiosk sowie Dauer- und Sonderausstellungen rund um das Thema Nationalpark Donau-Auen warten im Nationalparkhaus auf die Besucherinnen und Besucher. „Schul- und Kindergartenkinder können sich im Rahmen des Umweltbildungsprogramms des Forst- und Landwirtschaftsbetriebes der Stadt Wien kostenlos auf einen erlebnisreichen Waldschultag freuen. Das Waldpädagogikzentrum in der Lobau ist Ausgangspunkt für einen besonderen Schultag für Wiener Schulkinder und soll den Kindern Liebe und Verständnis zur Natur durch unmittelbares Erleben vermitteln“, ist Klimastadtrat Czernohorszky überzeugt. Aktives Entdecken, praktische Erfahrungen und spielerisches Lernen stehen im Vordergrund eines Waldschultages in der integrierten Waldschule des Nationalparkhauses.
Quelle: Stadt Wien