Salzburg: Salzburg AG prüft neun Windkraftstandorte im Bundesland
Foto: Salzburg AG/Neumayr/Leopold
Rekordbudget 2024 von 111,6 Millionen Euro für Ausbau erneuerbarer Energieträger / Vorrangzonen des Landes für Windkraft
(HP) Die Salzburger Landesregierung hat sich mit der Umstellung der gesamten Stromerzeugung im Bundesland auf erneuerbare Energieträger bis 2030 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Der Windkraft kommt dabei eine maßgebliche Rolle dazu. Die Salzburg AG prüft aktuell neun Windkraftstandorte, bei zwei davon werden bereits die Vorbereitungen für die konkrete Umsetzung getroffen.
Im Rahmen eines Pressegesprächs informierten Landesrat Josef Schwaiger und der Vorstandssprecher der Salzburg AG, Michael Baminger, über den aktuellen Stand der Bemühungen um den Ausbau der Windkraft im Bundesland. An zwei Standorten, am Lehmberg im Flachgau und am Windsfeld im Pongau, sind die Planungen schon weit fortgeschritten. „Die Zukunft ist elektrisch und nicht Öl und Gas– und das ist gut so, weil wir selber entsprechende Schritte setzen können“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Schwaiger: „Vorrangzonen für Windkraft“
Landesrat Josef Schwaiger präzisiert, wie das Land Salzburg die Bestrebungen des Ausbaus erneuerbarer Energieträger konkret unterstützt: „Das Ziel des Landes ist, dass wir 2030 100 Prozent der elektrischen Energie im Bundesland selber erzeugen können. Wir brauchen aber eine Ausgleichsenergie im Winter, hier ‚schwächeln‘ Wasserkraft und Photovoltaik. Ich habe als Raumordnungsreferent auf Basis des Windatlas elf Vorrangzonen für Windkraft im Bundesland ausgewiesen. Neun sind jetzt in Prüfung, einige sehr sehr gute Standorte.“
Baminger: „Verdoppelung erneuerbarer Erzeugung“
Die Salzburg AG investiert heuer ein Rekordbudget von 111,6 Millionen Euro für den Ausbau der erneuerbaren Erzeugung. „Wir haben das große Projekt der Energiewende zu einem Kernstück unserer Strategie gemacht und wirklich viel vor. Wir wollen die erneuerbare Erzeugung der Salzburg AG in etwa verdoppeln. Dabei nimmt die Windkraft mit 250 Gigawattstunden ein Viertel dieser Verdoppelung ein und ist ein ganz großer Baustein“, informiert der Vorstandssprecher der Salzburg AG, Michael Baminger.
Struber: „Windsfeld und Lehmberg vielversprechend“
Herwig Struber, Vorstand der Salzburg AG, geht auf jene zwei Projekte im Bundesland ein, die am weitesten gediehen sind: „Das ist das Windsfeld im Pongau und der Lehmberg im Flachgau. Am Windsfeld – ein Projekt mit bis zu 13 Windanlagen - sind die Messungen zufriedenstellend, wir können heuer noch den Antrag zur Umweltverträglichkeitsprüfung stellen. Am Lehmberg - dort sind bis zu 15 Windanlagen möglich - sind die Ergebnisse noch vielversprechender und wir sind guter Dinge, nächstes Jahr in den UVP-Antrag gehen zu können.“
Quelle: Land Salzburg