Salzburg: Salzburg auf Schulbeginn am 13. September vorbereitet
Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hofer
Vertiefende Gespräche mit Bundesminister Faßmann / Sonderimpfaktionen an Bildungseinrichtungen
(LK) Ein möglichst „normaler“ und in Bezug auf das Corona-Virus sicherer Betrieb in Salzburgs Bildungseinrichtungen zum Schulbeginn nächste Woche: So lautet das Hauptziel und wurde beim Arbeitsgespräch zwischen Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Bildungslandesrätin Daniela Gutschi und Bildungsminister Heinz Faßmann untermauert. Neben einer Sonderimpfaktion für Schülerinnen und Schüler sorgt ein dreistufiger Plan für die nötige Planungssicherheit im neuen Lernjahr.
„Ein durchgehender Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr ist unser großes Ziel. Die Schutzmaßnahmen des Bundes in Kombination mit dem niederschwelligen Impf-Angebot sind dafür das beste Werkzeug. Die Impfung ist nicht nur der beste Garant für offene Schulen, sondern auch allgemein der effektivste Weg aus der Pandemie“, waren sich Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Daniela Gutschi im Rahmen des Gesprächs mit Bundesminister Heinz Faßmann einig.
Haslauer: „Verantwortung übernehmen und impfen.“
„Die vergangenen anderthalb Jahre war für den gesamten Bildungsbereich äußerst herausfordernd. Kinder, Jugendliche, Eltern und Schulpersonal haben durch die Pandemie vieles Hinnehmen müssen. Das neue Schuljahr soll anders werden, der Schlüssel dazu ist die Corona-Impfung. Es liegt an uns allen, auch die Kinder unter 12 Jahre zu schützen, die sich noch nicht schützen können“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer und ergänzt: „Das geht nur durch gemeinsame Anstrengungen. Hier vertraue ich auf alle Beteiligten, denn das Corona-Virus wird und noch länger fordern – mehr oder weniger je nach Impfrate.“
Faßmann: „Präsenzunterricht hat für mich höchste Priorität.“
„Der Präsenzunterricht hat für mich höchste Priorität. Wir haben dafür ein umfangreiches Sicherheitskonzept entwickelt. Neben den Antigen- und PCR-Tests und dem Frühwarnsystem mittels Abwasseranalyse ist die Impfung ein wesentlicher Bestandteil, um den Präsenzunterricht aufrecht zu erhalten. Ich danke Landeshauptmann Haslauer und Landesrätin Gutschi für ihre Bemühungen, niederschwellige Impfangebote in Impfbussen und an Schulstandorten zu schaffen“, so Bildungsminister Faßmann.
Gutschi: „Sonderimpfaktion ab 20. September.“
„Um nach den zahlreichen Angeboten im Sommer noch einmal möglichst viele junge Menschen zu erreichen, kommt die Impfung über Busse und niedergelassene Ärzte direkt zu den Schülerinnen und Schülern. Derzeit wird der Bedarf vor Ort erhoben und bereits in der zweiten Schulwoche startet die Sonderimpfaktion“, appelliert Landesrätin Daniela Gutschi an Lehrpersonal, Eltern und Jugendliche ab 12 Jahre.
Die Eckpunkte zur Sonderimpfaktion für Schulen:
- Derzeit erfolgt die Bedarfserhebung an den Schulstandorten.
- Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler, die am 20.09.2021 das 12. Lebensjahr vollendet haben.
- Für alle zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr ist die Zustimmung der Eltern oder Erziehungsberechtigten erforderlich.
- Schülerinnen und Schüler über 14 Jahren können selber entscheiden
- Je nach Anmeldezahl und Standort wird die Impfung im Impfbus am Schulstandort oder durch niedergelassene Ärzte an der Schule oder in der Ordination durchgeführt
- Auch alle Pädagogen und andere Bedienstete können sich bei dieser Aktion impfen lassen
- Auch derzeit gibt es schon zahlreiche Impfmöglichkeiten für alle jene, die sich vor dem Schulstart schützen möchten: www.salzburg.gv.at/einfachimpfen
Drei-Stufen-Plan im Schulbetrieb
In den ersten drei Wochen nach Schulbeginn gilt eine Sicherheitsphase, in der alle Personen außerhalb der Klasse Mund-Nasenschutz tragen. Schülerinnen und Schüler testen sich dreimal in der Woche, davon mindestens einmal PCR. Lehrkräfte und Verwaltungspersonal testet sich dreimal, nicht geimpftes Lehr- und Verwaltungspersonal bringt mindestens einen PCR-Test von außen. Für den Rest des Schuljahres bilden drei Stufen die Basis für die Sicherheitsmaßnahmen.
Die Sicherheitsstufen im Überblick
- Stufe 1, geringes Risiko unter einer Inzidenz von 100: Die Schüler testen freiwillig, nicht geimpfte Lehrer müssen testen, davon mindestens einmal pro Woche mittels PCR. Es gilt keine Maskenpflicht. Schulveranstaltungen sind möglich.
- Stufe 2, mittleres Risiko ab einer Inzidenz von 100: Drei Tests pro Woche für nicht geimpfte Schüler, einer davon mittels PCR. Nicht geimpfte Lehrer müssen testen, davon mindestens einmal pro Woche mittels PCR. Es gilt eine Maskenpflicht außerhalb der Klasse. Schulveranstaltungen sind möglich. Sport und Musik sollen nach Möglichkeit im Freien durchgeführt werden.
- Stufe 3, hohes Risiko über einer Inzidenz von 200: Drei Tests pro Woche für nicht geimpfte Schüler, einer davon mittels PCR. Nicht geimpfte Lehrer müssen testen, davon mindestens einmal pro Woche mittels PCR. Es gilt ab der neunten Schulstufe eine Maskenpflicht auch in der Klasse.
Quelle: Land Salzburg