Salzburg: Salzburg erwartet die Erleichterungen für Fachkräfte aus Drittstaaten

Slide background
Salzburg

27 Apr 18:22 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Arbeitsminister kündigt Reform der „Rot-Weiß-Rot Karte“ an

(LK) „Der Fachkräftemangel ist in allen Wirtschaftsbereichen, aber ganz besonders im Gesundheitsbereich, eine unserer größten Herausforderungen. Dass man es gut ausgebildeten Personen noch zusätzlich schwer macht, in Österreich zu arbeiten, ist Salzburg schon lange ein Dorn im Auge. Wir sehen daher den Vorstoß von Minister Martin Kocher die ,Rot-Weiß-Rot Karte‘ zu reformieren sehr positiv“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Sowohl die Erleichterung als auch die Erwartungshaltung in Salzburg sind jedenfalls groß: „Wir hoffen, dass in Zukunft gut ausgebildete Zuwanderer aus Drittstaaten in Österreich bleiben und auch arbeiten dürfen und dass es nicht mehr an nicht entscheidenden Kleinigkeiten scheitert. Das betrifft viele Wirtschaftsbereiche, aber vor allem die Pflege. Ohne die geregelte Zuwanderung von Fachkräften wird es fast unmöglich, die medizinisch pflegende Versorgung aufrecht zu erhalten“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Haslauer: „Kürzere Verfahren.“

Geplant sind laut Bund unter anderem kürzere Verfahren und weniger Bürokratie für gut ausgebildete Personen aus Drittstaaten, die in Österreich arbeiten wollen. „Alleine das würde schon enorm helfen. Denn: Der Fachkräftemangel ist ja kein österreichisches Problem, sondern europaweit ein Thema. Je effektiver und einfacher der Weg zur ,Rot-Weiß-Rot Karte‘ ist, desto konkurrenzfähiger sind wir auch als Wirtschafts- und Forschungsstandort“, betont Haslauer.

Stöckl: „Wien hat auf uns gehört.“

Von jetzt „großen Problemen“ für gut ausgebildete Pflegekräfte aus Drittstaaten spricht jedenfalls Gesundheitsreferent Christian Stöckl. „Ich bin daher sehr froh, dass meine Bemühungen in Wien auf fruchtbaren Boden gefallen sind, seit Jahren arbeite ich daran, dass hier der Bund aktiv wird. Wir brauchen qualifizierte Pflegekräfte dringend und dürfen ihnen nicht noch unnötig bürokratische Hürden auferlegen. Die Beschränkung auf zwei Jahre sollte unbedingt aufgehoben werden“, so Stöckl.

Perspektiven und Lösungen

Von der nun angestoßenen Reform erwarten sich Haslauer und Stöckl vor allem Augenmaß und Perspektiven für die qualifizierten Zuwanderer. „Ausbildung, Sprachkenntnisse, Erfahrung, Alter und vieles mehr, das muss auch weiter eine Rolle spielen, aber mit Augenmaß und möglichst auf die Person und den Mangelberuf angepasst“, so Stöckl.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg