Salzburg: Salzburg setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
„16 Tage gegen Gewalt“ / Bekannte Persönlichkeiten erheben ihre Stimmen / Start der Informationskampagne des Landes
(LK) Mit einer eigenen Kampagne des Landes anlässlich der weltweiten Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ werden Menschen ermutigt, couragiert zu handeln, wenn sie Zeugen von Gewalt an Frauen und Mädchen werden. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, von Rolando Villazón über Starkoch Didi Maier bis zur Bestseller-Autorin Mareike Fallwickl unterstützen heuer aktiv, um der bedeutsamen Botschaft noch mehr Nachdruck zu verleihen.
Im Vorjahr wurden in Salzburg mehr als 1.200 Gewaltdelikte im privaten Umfeld verzeichnet und 850 Betretungs- und Annäherungsverbote nach dem Sicherheitspolizeigesetz wurden ausgesprochen. Es sind Zahlen, die für sich sprechen und die Relevanz des Themas verdeutlichen.
Gutschi: „Appell, der nicht verhallt.“
Frauenlandesrätin Daniela Gutschi betonte heute bei der Pressekonferenz zum Kampagnenstart: „Gewalt gegen Frauen ist vollkommen untragbar. Darum lautet mein Appell an alle: Hinschauen, Haltung zeigen und Gewalt verhindern! Und allen muss klar sein, dass es sich um einen Appell handelt, der nach 16 Tagen nicht wieder verhallt.“
Brandner: „Gewaltschutz geht alle an.“
Auch für Stadträtin Andrea Brandner, die auf die geplanten Aktionen in der Stadt Salzburg hinwies, ist klar: „Jede Form von Gewalt stellt einen Eingriff in die Menschenrechte dar. Die Stadt Salzburg setzt sich dafür ein, das Bewusstsein zu schärfen und Betroffene zu stärken. Gewaltschutz geht uns alle an – wir setzen ein klares Zeichen: Gewalt hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.“
Maier: „Null Toleranz.“
Starkoch Didi Maier ist eines der Gesichter der Kampagne: „Gewalt gegen Frauen findet täglich statt - online und offline. Oft ist es vom Wort zur Tat nicht weit. Ich bin gegen Gewalt an Frauen. Daher gilt: Null Toleranz, keine Akzeptanz“, steht für ihn fest.
Pesendorfer: „Stärkung von Frauenrechten.“
Tina Pesendorfer, die österreichische Staatsmeisterin im Rollstuhltennis, die selber Opfer einer gewalttätigen Beziehung war, gibt zu bedenken: „Es gibt zu viele Frauen, die im Dunkeln leiden. Die Stärkung von Frauenrechten ist der erste wichtige Schritte zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen.“
Zahlreiche Testimonials
Neben Didi Maier und Tina Pesendorfer, die zum Auftakt persönlich vor Ort waren, unterstützen auch Persönlichkeiten wie Rolando Villazón, Autorin Mareike Fallwickl, Festspielpräsidentin Kristina Hammer und Skisprung-Ass Daniel Huber die Informationskampagne des Landes. Alle Gesichter der diesjährigen Kampagne findet man auf der Webseite: www.salzburg.gv.at/hilfe-bei-gewalt
Gemeinsamer Aufruf
Der Aufruf gegen Gewalt an Frauen wird im Aktionszeitraum von 25. November bis 10. Dezember zudem durch TV- und Radiospots, online, Plakate und Citylights verstärkt. Broschüren mit den wichtigsten Kontaktstellen für Betroffene liegen unter anderem in allen Filialen von Billa und Spar und auch in O-Bussen auf. Zusätzlich werden Salzburgs Gemeinden als Partner die lila Aktionsfahne gut sichtbar aufhängen
Umfassende Informationen
Im Aktionszeitraum finden Vorträge, Lesungen, Kinoabende und andere öffentliche Events statt. Alle Informationen findet man im Veranstaltungsprogramm. Alle wichtigen Angebote für Hilfe gibt es in der Kontakt-Übersicht oder im kompakten Folder „Hilfe bei Gewalt“. Er beinhaltet die wichtigsten Kontakte und Informationen für Betroffene in mehreren Sprachen und steht hier zum Download zur Verfügung. Auch die Homepage des Landes www.salzburg.gv.at bietet umfassende Informationen zum Thema.
Quelle: Land Salzburg