Salzburg: Salzburg setzt langfristige Maßnahmen gegen Lehrermangel
Unterstützung bei der Verwaltung / Bessere Vollzeit-Rahmenbedingungen / Informationen zur Berufswahl
(LK) Rund 40 Lehrer werden aktuell für Salzburgs Pflichtschulen gesucht. „Ein Beruf als Pädagogin oder als Pädagoge fordert und ist äußerst verantwortungsvoll. Gemeinsam mit Universität, Pädagogischer Hochschule und Lehrervertretern arbeiten wir daran, diesen Job noch attraktiver zu machen. Denn klar ist: Arbeiten im Bildungsbereich hat Zukunft“, betont Landesrätin Daniela Gutschi.
In Salzburg wurde und wird an mehreren Schrauben angesetzt, um dem Lehrermangel entgegenzuwirken. „Wir stehen in engem und stetigem Austausch mit dem Ministerium, damit die Ausbildung reformiert wird. Vorrangig geht es um die Dauer und die Praxisnähe“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
Die Eckpunkte der Maßnahmen
- Bessere Rahmenbedingungen für Vollzeitkräfte
- Weiter bestmögliche Unterstützung bei Verwaltungstätigkeiten
- Noch mehr Information für die Berufs- und auch Fächerwahl
Entlastung für Schulleitungen
Bereits an 70 Prozent aller Salzburger Volks-, Mittel- und Sonderschulen unterstützen Verwaltungsassistentinnen die Direktionen, um sie für ihre eigentlichen Aufgaben im pädagogischen Bereich freizuspielen. „Wir sind in intensiven Verhandlungen mit den restlichen Gemeinden, damit alle Schulen im Bundesland diese wichtige Hilfestellung bekommen“, ist Gutschi überzeugt.
Mehr Vollzeit statt Teilzeit
Das Land will erreichen, dass Lehrpersonen, die bereits unterrichten, möglichst dauerhaften dauerhaft im Bildungsbereich bleiben und es mehr Bewerber für offene Stunden gibt. „Das können wir auch dadurch erreichen, indem wir derzeit Teilbeschäftigte dazu motivieren, in Richtung Vollbeschäftigung zu gehen. An einer Verbesserung der Rahmenbedingungen arbeiten wir“, so Gutschi.
Noch bessere Beratung
Bei der Lehrerausbildung wird Salzburg mehr auf Lenkung setzen. „So vermeiden wir künftig die Situation, dass fertig ausgebildete Lehrkräfte jahrelang auf eine Anstellung warten, während in anderen Bereichen ein eklatanter Mangel herrscht,“ sagt Gutschi. Im Laufe einer voraussichtlich zwei Jahre dauernden intensiven und in Planung befindlichen Kampagne werden gezielt mehr Studierende erreicht und bei der Fächerwahl besser beraten.
Quelle: Land Salzburg