Salzburg: Salzburg und Österreich im Fünfjahresvergleich
Landesstatistik hat die regionalen und nationalen Entwicklungen zwischen 2017 und 2022 zusammengefasst
(LK) Die Salzburger Landesstatistik führt Monat für Monat die Daten von Wirtschaft über den Arbeitsmarkt bis zur Bevölkerung zusammen und setzt diese in Relation zu den bundesweiten Zahlen. Der aktuelle Fünfjahresvergleich, der die Zeiträume von Ende 2017 bis Ende 2022 gegenüberstellt, zeigt dabei viele interessante Entwicklungen. Hier ein paar Beispiele.
Statistische Entwicklungen in Salzburg zwischen Ende 2017 und Ende 2022.
Die Bevölkerung im Bundesland wuchs von Ende 2017 von 552.579 Salzburgerinnen und Salzburgern auf 568.346 Ende 2022, ein Plus von 2,9 Prozent. Österreichweit wurde in diesem Zeitraum die Marke von neun Millionen geknackt. Mit rund 9,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern lebten Ende 2022 um 3,2 Prozent mehr Menschen in Österreich als 2017, eine mit Salzburg vergleichbare Entwicklung.
Eheschließungen bleiben stabil
Auch was Eheschließungen betrifft, sind Salzburg und Österreich im Gleichschritt. Die 3.175 Paare, die sich im Vorjahr in unserem Bundesland das Ja-Wort gaben, sind um 4,8 Prozent mehr als 2017 (3.030). Die bundesweit 47.482 Eheschließungen im Vorjahr lagen um rund 5,6 Prozent über der Zahl von 2017 (44.981).
Geburten sinken leicht
Wurden 2017 noch 5.846 Salzburgerinnen und Salzburger geboren, so waren es 2022 5.453, ein Minus von 6,7 Prozent. Auch das entspricht weitgehend dem nationalen Trend. In Österreich kamen 2017 87.633 Kinder zur Welt, 2022 waren es 82.627, ein Minus von 5,7 Prozent.
Arbeitsmarkt: Salzburg besser als der Schnitt
Ein Blick auf den Arbeitsmarkt weist jedoch größere Unterschiede auf. In Salzburg sank die Arbeitslosenquote im Vergleich zu 2017 von 5,3 auf 3,7 im Vorjahr, in dem Salzburg auch insgesamt die niedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich hatte. In Österreich fiel die Arbeitslosigkeit von 8,5 auf im Schnitt 6,3 Prozent. Und während die Zahl der als arbeitslos vorgemerkten Personen in Salzburg um 28,4 Prozent auf 10.230 Ende 2022 sank, waren es in Österreich minus 22,6 Prozent auf insgesamt 263.121.
Produktionsvolumen: deutliches Plus
2022 wurde im Land Salzburg ein Produktionsvolumen in der Warenherstellung, einschließlich Bergbau, von rund 18,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Fünfjahresvergleich zu 2017 ergibt sich damit ein deutliches Plus von 49,3 Prozent. Die Umsätze am Bau beliefen sich auf rund 4,9 Milliarden Euro, ein Plus von 53,1 Prozent im Vergleich zu 2017. Damit verlief die Entwicklung in Salzburg deutlich günstiger als in Österreich, wo im selben Zeitraum das Produktionsvolumen in der Warenherstellung um 34,8 Prozent und die Umsätze am Bau um 43,0 Prozent gesteigert werden konnten.
Weniger Firmeninsolvenzen
Die Zahl der Firmeninsolvenzen hat sich von 360 im Jahr 2017 auf 255 im Jahr 2022 verringert, ein Minus von 29,2 Prozent. Auch österreichweit wurden weniger Firmeninsolvenzen verzeichnet, das Minus von 6,0 Prozent (5.079 Insolvenzen im Jahr 2017, 4.775 im Jahr 2022) fiel jedoch deutlich geringer aus. Leicht gestiegen ist die Zahl der Privatkonkurse von 342 auf 348, ein Plus von 1,8 Prozent. Österreichweit stiegen die Privatkonkurse im selben Zeitraum gar um 18,1 Prozent. Allerdings: 2022 war noch geprägt von der Pandemie und staatlichen Unterstützungen von Betrieben.
Quelle: Land Salzburg